350 Beschäftigte demonstrieren auf der Automeile

Bericht aus Geschäftsstelle LeipzigAm 5. Juni rief die IG Metall Leipzig zu ersten Warnstreiks im Kfz-Handwerk auf, nachdem die Verhandlungen am 3. Juni ergebnislos auseinandergegangen waren.


Rund 350 Beschäftigte der Autohäuser von Audi, BMW, Volkswagen, MAN sowie des Mercedes-Benz Stern Auto Centers kamen um 11.30 Uhr zu einer Demonstration von der Richard-Lehmann-Straße bis zum Völkerschlachtdenkmal zusammen.

Sie machten lautstark deutlich, dass sie hinter der Forderung der IG Metall nach fünf Prozent mehr Entgelt und einer Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 60 Euro stehen. „Es geht um die Wertschätzung der Arbeit und die faire Beteiligungder Beschäftigten an den Unternehmenserträgen. Qualität hat eben ihren Preis. Die Tarifbindung erhöht die Attraktivität der Arbeitgeber und muss zum Gütesiegel der Branche werden. Nur so lassen sich die hausgemachten Nachwuchsprobleme perspektivisch lösen“, erklärte Steffen Reißig von der IG Metall Leipzig.


 

Demonstrationszug auf der Automeile im Leipziger Süden (Foto: IG Metall).


„Wir fordern die deutliche Anhebung der Einkommen und der Azubi-Vergütungen, um weiterhin attraktiv zu sein und gegenüber den Entgeltbedingungen der Industriebetriebe konkurrenzfähig zu sein“, sagte Andreas Stiller, Betriebsratsvorsitzender von Stern Auto auf der Kundgebung vor dem Völkerschlachtdenkmal.

Die Botschaft ist eindeutig: Die Beschäftigten sind entschlossen, für ihre Forderungen zu kämpfen. Die Arbeitgeber haben es nun in der Hand, am Verhandlungstisch für vernünftige Lösungen zu sorgen.

Die IG Metall Leipzig hat über 1000 Mitglieder im Kfz-Handwerk, die von einem Neuabschluss der Tarifverträge profitieren.

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