Tarifbewegung bei Bharat Forge in Daun

Bericht aus Geschäftsstelle TrierDie Belegschaft organisiert sich innerhalb weniger Wochen.


„Schmieden aus Leidenschaft – braucht unser aller Arbeitskraft“ – unter diesem Motto geht die Belegschaft von Bharat Forge in Daun in die Tarifauseinandersetzung. Vor über zehn Jahren wurde die Tarifbindung aufgegeben, aber über die arbeitsvertragliche Bezugnahme wurde der Entgelt-Tarifvertrag dynamisch weitergeführt. Zur Beschäftigungssicherung zählte aber auch eine wöchentliche Arbeitszeit von 37,5 Stunden – mit 2,5 Stunden „für lau“. Gedankt wurde es der Belegschaft 2009 mit einer Entlassungswelle, die weggegebenen Stunden führten nicht zu einer Beschäftigungssicherung, sie wurden schlicht nur einkassiert. Jetzt hat sich das Unternehmen wirtschaftlich mehr als nur stark erholt und tarifpolitisch hat sich die Welt weitergedreht. Die „Zeitsouveränitätskomponenten“ (verkürzte Vollzeit und Umwandlung T-Zug) und die damit verbundenen Möglichkeiten im neuen Manteltarifvertrag weckten das Interesse der Belegschaft. Nach nun mehr als zehn Jahren möchte die Belegschaft eine Normalisierung ihrer tarifvertraglichen Situation erreichen. Das Forderungsschreiben ist übergeben, der Arbeitskampf hat begonnen. Wie es ablaufen wird, entscheidet zunächst auch immer der Arbeitgeber. Die IG Metall steht an der Seite der Belegschaft und wünscht viel Erfolg. Wir werden auch auf unserer Homepage weiter berichten: igmetall-trier.de

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