„Der letzte Guss“

Bericht aus Geschäftsstelle HeidenheimBuchvorstellung: Beeindruckender Bildband zeichnet die letzten Tage der Heidenheimer Gießerei nach.


Es war ein bewegender Abend, ein Stück Zeitgeschichte der Heidenheimer Industrie- und Arbeitergeschichte wurde mit dem Buch „Der letzte Guss“ im Dezember vorgestellt. Bis auf den letzten Platz war die Stadtbücherei besetzt.
Ausdrucksstarke Bilder waren entstanden, als Fotograf Joe Roettgers den letzten Guss der Heidenheimer Gießerei im Sommer 2013 begleitete. Auch Betriebsseelsorger Rolf Siedler war damals dabei, als die letzte Insolvenz die Tore der Heidenheimer Gießerei für immer schloss.
Die Schicksale der betroffenen Kolleginnen und Kollegen ließen ihn nicht los. Gemeinsam mit Gewerkschaftssekretär Willi Wolf, der ehemals Betriebsratsvorsitzender der HG war, entstand die Idee, ein Buch, ein Manifest gegen das Vergessen zu schreiben, auch um die Menschen zu ehren, die von dem Aus direkt betroffen waren und deren Lebenswege danach ganz unterschiedlich verlaufen sind.

Buchvorstellung

Mit professionellen Lesern und toller Band präsentierten Rolf Siedler, Joe Roettgers,
Willi Wolf und Roland Fetzer ihr Buch und ernteten Standing Ovations dafür. (Foto: IG Metall)


Es ist ein wundervolles Buch entstanden, das vor allgemein Gefühl für den engen Zusammenhalt und die Kollegialität unter den Beschäftigten erspüren lässt, die mit dem Ende der ehemaligen Voith-Gießerei viel mehr als „nur“ ihren Arbeitsplatz verloren haben.
„Der letzte Guss“ ist deshalb allen Beschäftigten auf diesem Planeten gewidmet, deren Schicksale und Geschichten hinter bloßen Zahlen und Zeitungsmeldungen oftmals verschwinden.


Das Buch „Der letzte Guss“ ist im Einhorn-Verlag erschienen und kann für 19,80 Euro im Shop der HZ oder online gekauft werden unter

einhornverlag.com/buecher/ bildbaende/200/der-letzte-guss

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