Stahl-Ost: mehr Geld und mehr Zeit

Bericht aus Bezirk Berlin-Brandenburg-SachsenAm 17. März wurde für die nordwestdeutsche Eisen- und Stahlindustrie nach 16 Stunden Verhandlung ein Ergebnis erzielt.


1. April 20191. 4. 2019


Die Beschäftigten dort erhalten ab März 2019 deutlich mehr Geld: 3,7 Prozent und ab 2020 eine zusätzliche tarifliche Vergütung in Höhe von 1000 Euro, die jeweils zum 31. Juli ausgezahlt wird. Diese ist dauerhaft und tarifdynamisch. Die Vergütung kann in freie Tage umgewandelt werden.

 

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Protest-Aktion bei ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt am 11. März (Foto: Volker Wartmann)

 

Es sind bis zu fünf freie Tage möglich. Die tatsächliche Anzahl der umwandelbaren freien Tage bestimmt sich nach der Gesamtmenge der Anträge in einem Betrieb. Bei vielen Anträgen reduzieren sich die freien Tage für den Einzelnen. Können nicht alle gewünschten freien Tage realisiert werden, werden diese ausgezahlt. Für die Monate Januar und Februar wurde eine Einmalzahlung vereinbart. Die Ausbildungsvergütungen werden in zwei Stufen an die Metall- und Elektroindustrie angepasst.

Die Tarifverträge zur Altersteilzeit, zur Beschäftigungssicherung und über den Einsatz von Werkverträgen werden verlängert. Zudem wurde eine Verhandlungsverpflichtung für eine tarifliche Regelung für dual Studierende erreicht. Der Tarifvertrag läuft bis zum 28. Februar 2021. Am 20. März wurde – nach Redaktionsschluss – dieses Ergebnis auch für die Beschäftigten in der ostdeutschen Stahlindustrie verhandelt.

Genaue Informationen auf: igmetall-bbs.de/stahl/

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