Studie der Otto Brenner Stiftung zur Nutzung sozialer Medien
Wie Parteien und Verbände Facebook, Twitter & Co. nutzen

Mithilfe von sozialen Netzwerken dem Wahlkampf Schwung verleihen – das ist derzeit noch Zukunftsmusik. In der Gegenwart nutzen die Parteien ebenso wie die meisten Verbände Facebook und Twitter nur als Instrument zur Verbreitung von Informationen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Otto ...


18. Juli 201318. 7. 2013


... Brenner Stiftung.

Die sozialen Netzwerke sind auf dem Vormarsch. Viele Verbände und Parteien sprechen gar von einer neuen Mitmachkultur. Die Reichweite von sozialen Medienangeboten, wie Facebook ist groß. Doch wenn User glauben, dass sie tatsächlich mit Partei- und Verbandsvertretern auf deren Facebook-Seiten in Kommunikation treten zu können, dann irren sie.

Sechs von zehn Verbänden nutzen die sozialen Medien. Sie geben zwar an, dass Diskussion und Mobilisierung ein wichtiges Ziel sei, doch jeder vierte Verband lässt externe Kommentare auf dem eigenen Facebook-Profil erst gar nicht zu. Zu diesem Ergebnis kommen Prof. Dr.Olaf Hoffjahn und Jeanette Gusko. Die beiden Kommunikationswissenschaftler haben, initiiert und gefördert von der Otto Brenner Stiftung, untersucht, wie Verbände und Parteien die sozialen Medien nutzen.


Die Studie räumt mit einigen Irrtümmern auf: So nutzen die Parteien ebenso wie ein Großteil der Verbände Facebook und Twitter nur als Instrument zur Verbreitung von Informationen. Auch aktuelle Mitmachangebote der Parteien zur Entwicklung ihrer Wahlprogramme haben meisten nur einen symbolischen Charakter. Die Menschen dürfen zwar mitreden, aber welche Themen auf den Wahlplakaten stehen, entscheidet dann immer noch die Spitze.

Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass die klassische Pressearbeit weiter an Bedeutung gewinnt. Das heißt, das Fernsehen, Radio und Zeitungen bleiben wichtig. Die Studie erscheint am 18. Juli. Sie kann bei der Otto Brenner Stiftung elektronisch bestellt oder heruntergeladen werden.

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