Ein paar Lampen an die Decke hängen und fertig? So einfach ist es nicht,wenn der Arbeitsplatz auf Dauer nicht unterbelichtet bleiben soll. Dennoch verfahren nach der Erfahrung von Gerold Soestmeyer manche Unternehmen nach der Methode: Lampen gibt’s im Baumarkt oder bei Elektro Meyer. „Kein Unternehmer würde sich ein Heizungssystem selbst zusammenbauen, aber für die Beleuchtung holen sich nur wenige eine Fachberatung“, bemerkt Soestmeyer, Leiter des Fachausschusses Beleuchtung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung.
Das richtige Licht?
Dabei können Firmen beim Licht viel falsch machen.Ob ein Arbeitsplatz gut beleuchtet ist, hängt nicht nur von der Stärke der Glühlampen ab. Licht sollte im Raum streuen, von der Decke reflektiert werden und von der Seite kommen. Große Kontraste ― heller Bildschirm im dunklen Zimmer ― und Blendungen belasten das Auge. Die Folge von schlechter Beleuchtung: Beschäftigte sind gestresst und ermüden schnell. Aber eine gute Beleuchtung ist nur die halbe Miete. Lampen müssen auch regelmäßig gereinigt und ausgetauscht werden, damit sie ihre Leuchtkraft behalten.
Blau aktiviert
Licht hat auch einen Wohlfühlfaktor. Die Farbanteile beeinflussen die Stimmung. „Viel blau wirkt aktivierend“, sagt Soestmeyer, „rot eher gemütlich.“ Natürliches Licht wechselt im Laufe des Tages seine Farbanteile. Das entspricht dem menschlichen Rhythmus. Daher muss jeder Arbeitsplatz Tageslicht bekommen. Doch das reicht nicht immer aus. Für feine Montagearbeiten oder gefährliche Arbeiten mit spitzen, scharfen oder heißen Gegenständen brauchen Beschäftigte mehr künstliches Licht als im Büro- und im Winter mehr als im Sommer.
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