Stress im Job
Beschäftigte im Dauerstress

In vier von fünf Betrieben arbeiten Beschäftigte dauerhaft unter hohem Druck. Das zeigen Auswertungen einer aktuellen Betriebsrätebefragung. Häufigste Ursache für den Dauerstress ist zu wenig Personal.

1. Dezember 20091. 12. 2009


Zu wenig Personal ist die meist genannte Ursache für Stress am Arbeitsplatz, so das Ergebnis der neuesten Betriebsrätebefragung des WSI (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der Hans-Böckler-Stiftung). Die Befragung zeigt auch, die Arbeitnehmer fühlen sich ebenfalls durch eine hohe Eigenverantwortlichkeit unter Druck gesetzt.


Psychische Belastungen nehmen zu
Knappe Zeit, hoher Druck – für immer mehr Arbeitnehmer ist Stress ein Dauerzustand. Ständig unter hohem Zeit- und Leistungsdruck zu arbeiten, ist für Mitarbtier in 84 Prozent der deutschen Betriebe gibt Alltag. Auffällig ist, dass immerhin 43 Prozent – also ein Großteil der Belegschaft – angibt, unter derartigem Stress zu leiden. Stress durch Leistungsdruck gibt es also nicht mehr nur bei einzelnen Beschäftigten mit speziellen Aufgaben.

„Durch neue Organisationsformen in den Unternehmen steuern zunehmend Kundenvorgaben und Ergebnisorientierung den Arbeitsrhythmus. Und das mit immer weniger Personal“, erklärt WSI-Gesundheitsexpertin Elke Ahlers.

Was kann ich tun?
Sollte der Stress für Sie überhand nehmen, sprechen Sie Ihren Betriebsrat darauf an. Er kennt die Situation im Betrieb genau und weiß auch, wie es anderen Mitarbeitern geht. Bei Bedarf kann er sich an die IG Metall wenden.

 

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