Zeitschrift Gute Arbeit – August/September 2008: weitere Them...
Arbeitsschutz und Normung


Normung geht durchaus nicht nur eine Handvoll Spezialisten etwas an. Denn ob am Arbeitsplatz Maschinen und Geräte auch sicher sind, hängt zu guten Teilen von eben diesen Normen ab. Insofern haben Normung und der Schutz der Gesundheit der Beschäftigten sehr viel miteinander zu tun, und das ist dann etwas, das sehr viele angeht. Vor allem die Beschäftigten selbst und auch die Gewerkschaften: Sie können und müssen auf den Inhalt von Normen Einfluss nehmen. Unterstützung hierbei bietet die Kommission Arbeitsschutz und Normung (KAN), die seit 15 Jahren besteht. Unsere Beiträge im „Thema des Monats“ der Ausgabe 8/9 befassen sich mit aktuellen Problemen von Arbeitsschutz und Normung.

Präventiver Arbeitsschutz statt Krankenrückkehrgespräch
Ein Paradigmenwechsel von schlechtem zu gutem Arbeitsschutz wurde bei AEG in Rothenburg durchgesetzt. Der Weg war für beide Betriebsparteien nicht leicht. Die Mitbestimmung mit dem Instrument Einigungsstelle sorgte für den Durchbruch. Inzwischen wird schon erkennbar, dass sich der eingeschlagene Weg insbesondere für die Beschäftigten, das Unternehmen und die betriebliche Interessenvertretung loht.
Den kompletten Beitrag dazu gibt es auf der Internetseite von Gute Arbeit zum Herunterladen (PDF)

Mit 55 verschlissen, mit 67 in Rente?
Eine echte und positive Reform der Erwerbsminderungsrente ist überfällig. Seit Jahren nimmt für viele Ältere mit angeschlagener Gesundheit oder Behinderung das Risiko zu, in die Armut abzurutschen. Hohe Zugangshürden verstellen den Weg in die Rente. Wer es geschafft hat, muss Abschläge und seit 1998 stetig sinkende Renten verkraften – trotz deutlich gestiegener Lebenshaltungskosten. Vor allem ältere, schwer in den Arbeitsmarkt integrierbare Beschäftigte geraten in die Abwärtsspirale: erst Arbeitslosigkeit, dann Hartz IV. Professor Gerhard Bosch erhellt den Hintergrund im Interview und zeigt, dass die Heraufsetzung des Rentenalters auf 67 Jahre angesichts der Krise und der realen Situation in der Arbeitswelt falsch und widersinnig ist.
Mehr dazu auf unseren Seiten „Prävention & Teilhabe“ in der aktuellen Ausgabe.

Arbeitgeber meinen: Neue Kultur der Arbeit gibt es schon längst
Eine neue Kultur der Arbeit ist nicht erforderlich, es gibt sie schon. Im Grunde ist die Arbeitswelt völlig in Ordnung, was fehlt, ist lediglich mehr Eigenverantwortung der Beschäftigten. Mit dieser Herangehensweise haben Arbeitgeberverbände nicht nur erwartungsgemäß die Initiativen der Gewerkschaften für Gute Arbeit angegriffen, sondern auch dem gerade erst gestarteten Projekt des Bundesarbeitsministeriums für eine Neue Kultur der Arbeit in der vorgeschlagenen Form eine Absage erteilt.
Den kompletten Beitrag dazu gibt es auf der Internetseite von Gute Arbeit zum Herunterladen (PDF)

Damit die Leserinnen und Leser sich selbst ein Urteil bilden können:

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