Terror in Frankreich
Solidarität mit Frankreich

Nicht Hass und Menschenfeindlichkeit sind gefragt, sondern das Besinnen auf die freien, solidarischen und demokratischen Grundwerte in Europa. Dieses Bekenntnis ist den europäischen Gewerkschaften angesichts des Terrors in Paris besonders wichtig.


Die IG Metall sowie alle Einzelgewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) sind entsetzt und erschüttert über die furchtbaren Attentate in Paris. Von Norden bis Süden, von Ost nach West: „Wir trauern mit Frankreich, mit Europa um die Opfer und sprechen ihren Angehörigen unser tiefstes Mitgefühl aus. Diese Anschläge richten sich nicht gegen Frankreich, sie richten sich gegen alle friedliebenden Menschen, gegen Menschenwürde, gegenseitigen Respekt und Toleranz“, heißt es in einer Erklärung. Die Attentäter dürfen und werden keinen Erfolg haben: „Wir lassen uns nicht in den Hass und in die Menschenfeindlichkeit treiben, wir bestehen auf unseren freien, solidarischen und demokratischen Grundwerte“, erklärt Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall.

Ängste ernst nehmen

In vielen Betrieben organisierten Vertrauensleute und Betriebsräte nach den Attentaten Schweigeminuten. Spontan riefen Gewerkschaften, Arbeitgeber, Kirchen und Wohlfahrtsverbände zu Schweigemärschen und Kundgebungen auf wie beispielsweise auf dem Hamburger Domplatz. Tausende Menschen kamen. Für sie alle steht fest: Sie stellen sich vereint dem Terror entgegen und wollen Freiheit sowie Demokratie verteidigen. „Unsere Mitglieder sind entsetzt über Brutalität und Willkür des Terrors. Und wir nehmen diese Ängste vor steigender Terrorgefahr in Europa sowie ihren Anspruch auf Sicherheit sehr ernst“, betont der Erste Vorsitzende der IG Metall. Hofmann warnt davor, aus den Opfern des Terrors, die nach Europa flüchten, potenzielle Täter zu machen.

Integration

Das beste Mittel, um Fremdenhass entgegenzutreten, ist es, den Menschen Gelegenheit zu geben, dass sie zusammen kommen, zusammen leben und zusammen arbeiten. Dafür hat die IG Metall 500 000 Euro in die Hand genommen, um Flüchtlingshilfe wie Sprachkurse, Spendenkartons oder Fußballturniere zu organisieren. Die IG Metall sowie ihre rund 50 000 Vertrauensleute und rund 75 000 Betriebsräte werden sich einsetzen, damit Integration in den Kommunen aber vor allem auch in den Betrieben gelingt. Hier findet ihr Informationen, was die IG Metall konkret tut, um bei der Integration zu helfen.

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