Aktionstag „Banken in die Schranken“
Bündnis will Banken und Regierungsviertel umzingeln

Am 12. November will das Bündnis „Banken in die Schranken“ die Frankfurter Banken und das Berliner Regierungsviertel umzingeln. Die Forderungen: Banken entmachten. Reichtum umverteilen. Und Demokratie erkämpfen. Attac, der DGB und auch die Occupy-Bewegung sind dabei.


Am 12. November will das Aktions-Bündnis „Banken in die Schranken“ das Frankfurter Bankenviertel und das Berliner Regierungsviertel umzingeln.

Das Aktionsbündnis, bei dem unter anderem Attac, die Naturfreunde, der DGB und viele andere Organisationen und auch die „Occupy Bewegung“ mitmachen, fordert von der Politik „grundlegende und langfristige Veränderungen“. So sollen die Vorherrschaft der Finanzwirtschaft gebrochen, Finanzmärkte reguliert, undurchsichtige spekulative Finanzprodukte verboten und Banken in kleinere Einheiten aufgeilt werden. Zudem müssten sich Vermögende und Finanzmarktakteure angemessen an den Kosten beteiligen, unter anderem durch eine Finanzmarkttransaktionssteuer. Das Geld soll dann in die Armutsbekämpfung, Umweltschutz und Bildung investiert werden.

 

Für ein demokratisches, solidarisches Europa

„Europa steckt in einer tiefen ökonomischen Krise. Weltweit sind zahlreiche weitere Länder von Ansteckung bedroht. Doch gerettet werden wieder nur die Banken, mit vielen Milliarden an Steuergeldern“, kritisiert das Bündnis in seinem Aufruf zur Banken-Umzingelung. Es könne nicht sein, dass die nun von der Politik zur Krisenbewältigung beschlossenen Sparprogramme zu Lasten von Sozialstaat und Zukunftsinvestionen gehen. Statt dessen müssten soziale Mindesstandards gesichert werden. „Das Wohl der Menschen muss wieder im Mittelpunkt der Politik stehen“, heißt es im Aktions-Aufruf.

Der Vorsitzende der DGB Region Frankfurt-Rhein-Main, Harald Fiedler, ruft die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf, sich an der Aktion „Banken in dieSchranken“ zu beteiligen. „Wir unterstützen ausdrücklich die Protestbewegung von Occupy-Frankfurt gegen die Bankenmacht, die vor allem junge Menschen anspreche, die eine menschenwürdige Zukunft anstrebten.“

 

Die Umzingelung der Banken und des Regierungsviertels in Frankfurt am Main und Berlin starten am 12. November um 12.30 Uhr, jeweils am Hauptbahnhof.

www.Banken-in-die-Schranken.de

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