Mercedes-Benz-Autohäuser
Warnstreiks bei Süverkrüp + Ahrendt gehen weiter

Die Beschäftigten von Süverkrüp + Ahrendt setzen morgen ihre Warnstreiks fort. Damit wollen sie erreichen, dass die Autohäuser sie fair bezahlen. Die IG Metall strebt für sie ebenfalls die Tarifbindung an, wie sie bereits für alle namhaften Mercedes-Benz-Autohäuser in Schleswig-Holstein besteht.

8. November 20118. 11. 2011


Die Warnstreiks in den Mercedes-Benz-Autohäusern Süverkrüp Ahrendt in Schleswig-Holstein gehen weiter. Zahlreiche Beschäftigte aus den Werkstätten und dem Verkauf in Bad Segeberg, Eutin und Preetz haben sich heute an den ersten Arbeitsniederlegungen beteiligt. Für morgen ruft die IG Metall Küste die Arbeitnehmer in Rendsburg und Itzehoe zu Warnstreiks auf.

„Wir bitten die Kunden um Verständnis, dass es durch die Aktionen zu Verzögerungen kommen kann“, sagt Verhandlungsführer Wolfgang Lorenz von der IG Metall Küste. „Mit Verhandlungen allein kommen wir aber nicht weiter. Deshalb haben sich die Beschäftigten zu dem Warnstreik entschlossen.“


Es geht um faire Bezahlung und Tarifbindung

Die IG Metall will mit den Warnstreiks Bewegung in die festgefahrenen Tarifverhandlungen bringen. Am kommenden Freitag, den 11. November, verhandelt sie erneut mit der Geschäftsführung über eine Tarifbindung. Die IG Metall erwartet ein konkretes Angebot der Arbeitgeber. Alle namhaften Mercedes-Benz-Autohäuser in Schleswig-Holstein sind tarifgebunden – entweder durch die Mitgliedschaft in der Tarifgemeinschaft des Kfz-Gewerbes Schleswig-Holstein e.V. oder durch Anerkennungstarifverträge.

Nur bei Süverkrüp Ahrendt führten die Verhandlungen bisher nicht zu einem Tarifergebnis. „Die Kolleginnen und Kollegen wollen für gute Arbeit fair bezahlt werden und Rechtssicherheit durch einen Anerkennungstarifvertrag haben. Sie haben kein Verständnis dafür, dass ihnen verweigert wird, was bei anderen Mercedes-Benz-Autohäusern in Schleswig-Holstein Standard ist. Tarifdumping passt nicht zu einer Premium-Marke“, erklärt Wolfgang Lorenz.

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