Erfolgreicher Streik bei Anhängerhersteller
Schmitz Cargobull: Werksschließung abgewendet

Der Anhängerhersteller Schmitz Cargobull wollte seinen Standort in Toddin bei Schwerin schließen. Die Belegschaft reagierte schnell und entschlossen – mit Streik. Nun ist die geplante Schließung abgewendet.

5. Oktober 20175. 10. 2017


Am Ende hat sich der Widerstand gelohnt, am Ende war der Arbeitskampf erfolgreich: Die angekündigte Schließung des Standorts Toddin der Schmitz Cargobull AG ist vom Tisch. IG Metall und Management einigten sich darauf, dass er zunächst bis Ende 2020 erhalten bleiben soll. „Auch wenn es Einschnitte geben wird, die von vielen sicher geglaubte Schließung des Standorts ist vom Tisch“, sagt Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste.

Im Mai war bekannt geworden, dass das Management des Anhängerherstellers plant, den Standort Toddin nahe Schwerin zu schließen. Die 150 Beschäftigten wollten sich damit nicht abfinden und traten rund zwei Wochen lang in den Arbeitskampf. Währenddessen wurden Verhandlungen geführt. Anfang September konnten diese erfolgreich abgeschlossen werden.


Arbeitskampf erfolgreich

Die jetzt geschlossene Vereinbarung sieht vor, dass der Standort als Kompetenzstandort für Lkw-Aufbauten weiterhin eine zentrale Rolle im Konzern spielen soll. Dafür notwendige Strukturanpassungen sollen möglichst im Konsens mit dem Betriebsrat durchgeführt werden. „In den kommenden Monaten werden Vertreter der Geschäftsführung und des Betriebsrats dazu ein Konzept für den Standort erarbeiten“, sagt Stefan Schad, Geschäftsführer der IG Metall Schwerin.

Neu auf igmetall.de

Newsletter bestellen