Gespräch mit einem Mitglied der Mandatsprüfungskommission
Damit bei den Wahlen alles rund läuft

Ob bei den Wahlen und den Abstimmungen über Entschließungen und Anträge alles mit rechten Dingen zugeht – das prüft und begleitet die Mandatsprüfungskommission auf dem 22. Ordentlichen Gewerkschaftstag. Thomas Freels, Mitglied der Mandatsprüfungskommission erklärt, wann und wie die Kommission ...

5. Oktober 20115. 10. 2011


... tätig wird.

Thomas, als Mitglied der Mandatsprüfungskommission kontrollierst Du gemeinsam mit sechs weiteren Kolleginnen und Kollegen, ob die auf dem Gewerkschaftstag anwesenden Delegierten die nach der Satzung der IG Metall notwendigen Voraussetzungen als Delegierte mitbringen. Welche Voraussetzungen sind das?

Dazu gehören die satzungsgemäßen Voraussetzungen der Delegierten, also die Höhe des Mitgliedsbeitrages und die Dauer der Mitgliedschaft. Wir prüfen aber auch, ob der Delegierte ordnungsgemäß in seiner Verwaltungsstelle gewählt und gemeldet wurde.

Bei fast 500 Delegierten kommen eine ganze Menge an Daten zusammen. Wie macht ihr das?

Alles eine Frage der Organisation. Das funktioniert in der Tat nur mit einem eingespielten Team. Jeder weiß, wo er wann was zu tun oder auch zu lassen hat. Wir haben schon vor Wochen als Mandatprüfungskommission zusammen gehockt und schon mal die Arbeitsabläufe „trocken“ durchgespielt.

Wann wird die Kommission tätig?

Die Kommission ist schon vor Wochen im Vorfeld tätig geworden. Wir haben uns intensiv auf unsere Aufgaben vorbereitet und wir haben uns auch kennengelernt. Denn das ist die Grundvoraussetzung um den Job überhaupt machen zu können. Die Kolleginnen und Kollegen der Kommissionen kommen ja aus den verschiedensten Verwaltungsstellen der Republik und haben sich in der Regel noch nie vorher gesehen oder gesprochen.

Wie wird man Mitglied der Mandatsprüfungskommission?

Das schlagen die Bezirke nach Rücksprache mit den Verwaltungsstellen vor. In meinem Fall kann man getrost sagen: Der hat den Job schon mal gemacht, also kann der das auch noch mal machen, wenn er will – und ich wollte. Im Übrigen: „Etwas“ Erfahrung kann bei der Organisation eines solch großen Kongresses nicht schaden.

Du hast bereits an früheren Gewerkschaftstagen teilgenommen und warst schon mehrfach in der Mandatsprüfungskommission. Demnach weißt Du, wie der Gewerkschaftstag abläuft. Was hast Du Dir für die Kongresswoche in Karlsruhe vorgenommen?

Cool bleiben und den Job durchziehen den man aufgetragen bekommen hat. Das ist schon alles.

Was sind aus Deiner Sicht die Höhepunkte des Kongresses?
Natürlich sind die Vorstandswahlen der Höhepunkt des Kongresses. Vor allem weil man ja bei der Auszählung unmittelbar dabei ist. Na ja und für eine Mandatprüfungskommission ist es auch immer spannend, wenn Anträge keine eindeutige Mehrheit bei der Abstimmung bekommen und wir von „Hand“ auszählen müssen. Das gibt dann erst die richtige Würze.

Was wünschst Du Dir für diese Woche?
Spannende an der Lebenswirklichkeit orientierte Debatten. Abgehobene Theoriedebatten mögen zwar wichtig sein, mein Ding ist es nicht. Ich muss was von den Diskussionen auch in der Arbeitswelt umsetzen können. Aber ich freue mich auch, den ein oder anderen Kollegen oder Kollegin wiederzusehen, Gespräche zu führen, Kontakte zu knüpfen. Und: Spass haben.

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