IG Metall und Arbeitgeber haben sich in Chemnitz einigen können: Die rund 16 000 Beschäftigten in der ostdeutschen Textilindustrie bekommen ab 1. Juni 2009 eine monatliche Einmalzahlung von 42,50 Euro und ab 1. Februar 2010 1,5 Prozent mehr Gehalt.
Zuvor hatten IG Metall und Arbeitgeber am 10. März 2009 einen Tarifabschluss für die rund 85 000 Beschäftigten in der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie erzielt. Das Ergebnis ist ebenfalls eine Kombination aus Festbeträgen und prozentualer Erhöhung.
Helga Schwitzer vom IG Metall Vorstand und für Tarifpolitik zuständig bewertete den Abschluss als „ordentliches Ergebnis in wirtschaftlich schwierigen Zeiten“. Das Tarifergebnis gewährleiste für die Beschäftigten der Textil- und Bekleidungsindustrie Einkommenserhöhungen und für die Unternehmen Planungssicherheit.
Die Tarifergebnisse für Ost und West auf einen Blick:
42,50 Euro Einmalzahlung monatlich im Osten von Juni 2009 bis Januar 2010 im Westen von Mai bis Dezember 2009 Doppelte Einmalzahlungen sind durch Betriebsvereinbarungen möglich. Gegen Beschäftigungssicherung kann die Tariferhöhung bis Ende Januar 2010 im Osten bzw. bis Ende 2009 im Westen verschoben werden.
1,5 Prozent höhere Entgelte und Ausbildungsvergütungen im Osten ab Februar 2010 im Westen ab Januar 2010
40 Euro zusätzlich monatlich, Auszubildende 20 Euro im Osten ab Februar 2010 im Westen ab Januar 2010
99 Euro zusätzlich insgesamt, Auszubildende erhalten die Hälfte der Einmalzahlungen im Osten für Februar und März 2011 im Westen für Januar und Februar 2011
Im Osten wird das Urlaubsgeld auf 280 Euro erhöht und
der Tarifvertrag zur Altersteilzeit bis Ende 2009 fortgeführt.
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