Konfektion Technischer Textilien: Tarifabschluss erreicht
Mehr Geld und Beschäftigung gesichert

Die Rollladen- und Sonnenschutzbauer können sich auf mehr Geld freuen. Die IG Metall und der Industrieverband Technische Textilien – Rollladen – Sonnenschutz (ITRS) haben sich am 16. und 17. Juni auf ein Tarifergebnis geeinigt, dass bundesweit für die Branche gilt. Das vereinbarte Gesamtpaket ...

21. Juni 201021. 6. 2010


... beinhaltet prozentuale Entgelterhöhungen sowie beschäftigungssichernde Maßnahmen.

Bei ihren Verhandlungen am 16. und 17. Juni 2010 in Münster einigten sich die IG Metall und der Industrieverband Technische Textilien – Rollladen – Sonnenschutz (ITRS) unter anderem auf ein Beschäftigungspaket, um die Krise ohne Entlassungen zu bewältigen.

Mehr Geld und beschäftigungssichernde Maßnahmen
Die Beschäftigten können sich aber auch auf mehr Geld freuen. Ihre Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen steigen ab 1. Oktober 2010 um 2,3 Prozent und ab 1. August 2011 um 2,1 Prozent. Das gleiche gilt für das zusätzliche Urlaubsgeld.

Die Tarifpartner vereinbarten weiterhin, dass Betriebe, die sich in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation befinden, die Tariferhöhungen bis zum 30. April 2012 kürzen oder verschieben können. Dazu bedarf es einer freiwilligen Betriebsvereinbarung zwischen dem Betriebsrat und dem Arbeitgeber. Außerdem soll es Unternehmen möglich sein, Arbeitsverträge auf bis zu vier Jahre zu befristen. Dafür wird die Leiharbeit auf fünf Prozent bzw. fünf Beschäftigte im Betrieb begrenzt.

Neuer Altersteilzeit-Tarifvertrag
Des weiteren streben die Tarifpartner an, den bisherigen Tarifvertrag zur Altersteilzeit ab 1. Juli 2010 wieder in Kraft zu setzen. Dieser war Ende Dezember 2009 ausgelaufen. Der neue Tarifvertrag ermöglicht es älteren Arbeitnehmern, mit einem Altersteilzeitentgelt auf Basis von 85 Prozent ihrer bisherigen Bezüge vorzeitig aus dem Betrieb auszuscheiden. Anspruchsberechtigt sind vier Prozent der Belegschaft. Der Arbeitgeber kann nur dann einen Altersteilzeit-Arbeitsvertrag verweigern, wenn diese Anspruchsquote überschritten ist.

Die Tarifverträge haben eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2012.

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