Tarifvertrag zum Personalaustausch in der Region Hannover ver...
Hannoveraner Betriebe können Nachbarschaftshilfe leisten

Die IG Metall und der Arbeitgeberverband NiedersachsenMetall haben einen Tarifvertrag vereinbart, der Metallbetrieben in der Region Hannover einen Personalaustausch ermöglicht. Betriebe können danach eventuelle Auftragseinbrüche abfedern und Beschäftigung sichern, in dem sie wechselseitig ...

16. August 201016. 8. 2010


... Arbeitnehmer überlassen. Für die betroffenen Beschäftigten ändert sich lediglich nur der Arbeitsort für eine befristete Zeit.

Rund 9000 Beschäftigte in neun tarifgebundenen Betrieben der Metallbranche in der Region Hannover profitieren von dem Tarifvertrag, auf den sich die IG Metall Niedersachsen/Sachsen-Anhalt und NiedersachsenMetall verständigt haben. Der Tarifvertrag zum Personalaustausch ermöglicht es den beteiligten Betrieben, „Nachbarschaftshilfe“ bei Auftragseinbrüchen zu leisten. Für die betroffenen Beschäftigten ändert sich arbeitsvertraglich nichts, sondern lediglich der Arbeitsort für eine gemeinsam festgelegte Zeitdauer.

Der Tarifvertrag zur Überlassung von Arbeitnehmern gilt bisher für die Firmen Nexans Deutschland GmbH in Hannover, Radio Frequency Systems GmbH (RFS) in Hannover, Wabco GmbH in Hannover, Kraus Maffei Berstorff GmbH in Hannover, Troester GmbH in Hannover, MTU Maintenance GmbH in Langenhagen, Komatsu Hanomag GmbH in Hannover, TRW Automotive GmbH in Barsinghausen und Eilhauer Maschinenbau GmbH in Langenhagen. Drei weitere Betriebe haben zugesagt, sich ebenfalls zu beteiligen.

Hartmut Meine, IG Metall-Bezirksleiter, erklärt das Prinzip: „Es geht um tarifliche Nachbarschaftshilfe: Wenn es in einem Betrieb eine Auftragsflaute gibt und im Nachbarbetrieb Beschäftigte benötigt werden, kann ein befristeter Wechsel von Arbeitnehmern in den Nachbarbetrieb erfolgen. Die bisherige tarifliche Bezahlung bleibt erhalten.“

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