Solarindustrie: Branche wächst
Solarunternehmen schaffen Jobs

Photovoltaik hat Zukunft. In dieser Branche steigt die Produktion stetig, seit 2008 sogar sprunghaft an. Noch arbeiten in dieser Branche 57 000 Menschen. Es werden aber immer mehr.

6. Januar 20106. 1. 2010


Die Solarbranche kann mit einer strahlenden Zukunft rechnen. Die Produktion von Solarzellen steigt sprunghaft, die der Arbeitsplätze ebenso. Im Jahr 2008 arbeiteten 57 000 Menschen in der Photovoltaikbranche. Experten gehen davon aus, dass 2020 in der Branche schätzungsweise 150 000 Beschäftigte arbeiten werden.



Mehr Betriebsräte in der Solarindustrie
Der erste Betriebsrat in der ostbrandenburgischen Solarindustrie wurde bei Aleo Solar in Prenzlau gewählt. „Die IG Metall hat uns von Anfang an sehr geholfen. Denn bei all unserem Enthusiasmus: Alleine hätten wir das wohl nicht hin bekommen“, sagt der Betriebsratsvorsitzende Maik Reichow. Man habe absolutes Neuland betreten. Neben der IG Metall leisteten bei der Betriebsratswahl bei Conergy in Frankfurt/Oder die Betriebsräte von EKO Stahl tatkräftig Schützenhilfe. „Sie haben eine Art Patenschaft übernommen und vor der Wahl Mut gemacht und Angst genommen“, sagt Peter Ernsdorf, 1. Bevollmächtigter der IG Metall in Ostbrandenburg.
Die Betriebsräte der vier Bosch-Solarbetriebe im Raum Erfurt können sich auf ihre Kollegen im Mutterkonzern verlassen. Das machte der Vorsitzende des Konzernbetriebsrats (KBR) im Mai 2009 auf einer Betriebsversammlung deutlich. Er schilderte die Vorteile der Tarifbindung und eines starken Betriebsrats. Ostdeutsche Betriebsräte der Solarfirmen nehmen auch als Gäste an den Sitzungen des KBR von Bosch und seines Arbeitskreises Solar teil. Aber Klaus-Dieter Schmidt, 2. Bevollmächtigter der Verwaltungsstelle Erfurt, weist unmissverständlich drauf hin: „Wir müssen selbst vor Ort für Tarifverträge sorgen. Es gibt keinen Automatismus.“

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