Terre des Femmes
Frauen vor Gewalt schützen

Am internationalen Tag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ zeigt die IG Metall Flagge und beteiligt sich an der Fahnenaktion von „Terre des Femmes“.

25. November 201425. 11. 2014


Gewalt gegenüber Frauen zeigt sich in unterschiedlichen Formen. Sie reicht von körperlicher und sexueller Gewalt in der Öffentlichkeit und im Privaten, über Zwangsprostitution bis hin zu sexualisierter Werbung. „Mit unserer Teilnahme an der Fahnenaktion von terre des femmes stellen wir uns an die Seite aller Frauen, die von Gewalt betroffen sind“, erklärte Christiane Benner, Zweite Vorsitzende der IG Metall. „Aber auch schlechte und unwürdige Arbeitsbedingungen sind eine massive Menschenrechtsverletzung“, betonte die Gewerkschafterin.

 


Junge Frauen besonders betroffen

 

Im Jahr 2012 berichtete jede dritte Frau von körperlichen oder sexuellen Gewalterfahrungen, das belegt eine EU-weite Befragung. Frauen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren sind davon besonders betroffen. Aber auch im Arbeitsleben erleben Frauen die verschiedensten Formen der Gewalt. Sexuelle Belästigung und Übergriffe am Arbeitsplatz treten in allen Kulturkreisen und Unternehmen auf. Hilfe bieten die Betriebsräte der IG Metall.

Die IG Metall engagiert sich ― nicht nur hierzulande sondern auch weltweit. Ganz konkret geht es ihr auch um die Unterstützung der Gewerkschaftsbewegungen vor Ort. So ist beispielsweise die pakistanische Gewerkschafterin Zehra Khan 2015 Gast der bundesweiten Frauenkonferenz der IG Metall. Khan ist Generalsekretärin der HBWWF (Home Based Women Workers Federation, der Vereinigung der weiblichen Heimarbeiterinnen) in Pakistan. Dort und auch in Bangladesch arbeiten Textilarbeiterinnen und -arbeiter unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen und erleben tagtäglich Gewalt. Viele werden unter anderem während der Arbeit angekettet, um so davon abgehalten zu werden, die ihnen zustehenden Pausen zu nehmen.

 


Spende für Gewerkschaftshaus in Karatschi

 

Im September jährte sich der Brand einer Textilfabrik in Pakistan zum zweiten Mal. Damals, am 11. September 2012, verbrannten im pakistanischen Karatschi 255 Menschen bei lebendigem Leib, eingeschlossen in einer illegal umgebauten, nicht registrierten Textilfabrik. Mit dem Aufruf „Wir stehen am Anfang“ rufen IG Metall, Verdi, DGB und Medico international dazu auf, für den Bau eines Gewerkschaftshause in Karatschi zu spenden.
 

Spendenstichwort: Gewerkschaftshaus Karatschi
medico international
Spendenkonto 1800
Frankfurter Sparkasse
BLZ 500 502 01
IBAN: DE21 5005 0201 0000 0018 00

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