Neue Berufsgruppen in der IG Metall
Jünger, weiblicher und hochqualifizierter

Die IG Metall ist die größte politische Jugend- und Frauenorganisation in Deutschland: Mehr als 230 000 Beschäftigte unter 27 Jahren und mehr als 400 000 Frauen sind Mitglied bei der IG Metall. Und auch unter den Angestellten treten immer mehr in die Gewerkschaft ein: In den vergangenen sechs ...

3. März 20153. 3. 2015


... Jahren lag der Zuwachs bei 45 000 Beschäftigten.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die IG Metall wird jünger, weiblicher und hochqualifizierter. Zuwächse gab es in den vergangenen Jahren vor allem bei den Angestellten, den Frauen und bei der Jugend. Und auch im vergangenen Jahr wuchsen diese drei Gruppen besonders stark: die Angestellten mit 1,5 Prozent, die Jungen mit 1,3 Prozent, und die Frauen mit 0,7 Prozent.


Am stärksten wuchs die IG Metall im vergangenen Jahr bei den kaufmännischen Angestellten. Mit einem Plus von 1,5 Prozent sind jetzt 312 758 kaufmännische Angestellte, Ingenieure und technische Experten in der IG Metall. In den vergangenen sieben Jahren stieg ihre Zahl unter den Mitgliedern um 45 000.


Besser mit Tarif

Immer mehr Angestellte und Akademiker wissen, was sie an der Gewerkschaft und ihren Tarifverträgen haben. Denn: Ingenieure verdienen in tarifgebundenen Unternehmen fast 22 Prozent mehr. Damit ist für sie die Tarifbindung neben Alter, geografischen Lage (Ost/West) und Unternehmensgröße einer der größten Faktoren, der über die Höhe des Einkommens bestimmt.


Inzwischen hat sich auch die Wahrnehmung in Bezug auf Gewerkschaftsarbeit gewandelt: Ein Engagement als Betriebsrat gilt unter Akademikern heute als karrierefördernd. Beispielsweise, weil sie über diese Arbeit Netzwerke und Plattformen aufbauen, über die sich Angestellte eines Unternehmens organisieren, Probleme beraten – und Lösungen finden. Das schätzen viele Chefs. Und sie haben in der Krise die Erfahrung gemacht, dass sie gemeinsam mit organisierten Beschäftigten Probleme besser bewältigt konnten.


Schlüssel zum Erfolg

Der Frauenanteil in der IG Metall steigt seit 2011. Besonders junge und angestellte Frauen treten in die IG Metall ein. Der Zuwachs bei den jungen Frauen betrug im Dezember 2014 gegenüber Dezember 2011 mehr als 19 Prozent. Und um mehr als 9 Prozent ist seit 2011 die Zahl der weiblichen Mitglieder im Bereich der Angestellten gestiegen.


Worin liegt der Schlüssel zum Erfolg? Die IG Metall konzentriert sich in ihrer Frauenpolitik auf drei Schwerpunkte

  • Vereinbarkeit von Arbeit und Leben
  • Entgeltgerechtigkeit und
  • Chancengleichheit in der Arbeitswelt


Bei diesen Themen erreichte die IG Metall schon einiges. Bei den Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl im Jahr 2013 machte sich die Gewerkschaft stark für den Mindestlohn – von dem viele Frauen profitieren. Das Elterngeld Plus, die gesetzliche Frauenquote, das Entgeltgleichheitsgesetz, die Reform des Pflegezeit- und Familienpflege-Gesetzes und ein Rückkehrrecht von Teilzeit auf Vollzeit tragen ebenfalls die Handschrift der IG Metall.


Aber nicht nur auf der politischen Bühne auch sehr konkret vor Ort am Arbeitsplatz spüren immer mehr Frauen dank guter Betriebsvereinbarungen, die Vereinbarkeit, mobiles Arbeiten, Weiterbildung oder Arbeitszeitflexibilität regeln, dass die IG Metall eine starke Gemeinschaft ist.


Immer mehr Junge

Um fast 15 Prozent ist seit 2007 die Zahl der jungen Mitglieder unter 27 Jahren gestiegen. Es waren im Dezember 2014 genau 28820 Mitglieder mehr gegenüber 2007, insgesamt sind jetzt 230152 junge Menschen bei der IG Metall organisiert.


Attraktive Angebote

Der positive Mitgliedertrend bei den Jungen hält an. Kein Wunder, denn die IG Metall bietet bei Ausbildung und Studium viele Leistungen und exklusive Informationen. Mit ihrer Hilfe können sich Auszubildende und Studierende vernetzen. Betriebsräte, Vertrauensleute und Jugendausbildungsvertretungen sind aktiv im Betrieb, in der Wirtschaft und in der Gesellschaft.


Sie beraten ihre Mitglieder rund um das Thema Ausbildung. So bekommen Auszubildende jede Menge nützlicher Informationen. Und: Sie bekommen alle Leistungen der IG Metall. Dazu kommen regelmäßige Anhebungen bei den Ausbildungsvergütungen und den Einkommen sowie die garantierte Übernahme nach der Ausbildung. Junge Beschäftigte wissen: Die IG Metall ist auch die Gewerkschaft der Jungen.

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