IG Metaller für Respekt und gegen Fremdenhass
Toleranz ist das Gebot der Stunde

Die IG Metall und ihre Mitglieder engagieren sich für Demokratie, Freiheit und Toleranz. Ausgrenzung und Fremdenhass haben bei uns keinen Platz. Führende Metaller zeigen mit ihrem Statement Gesicht und beziehen Position – gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.

14. Januar 201514. 1. 2015



Peter Hlawaty, 1. Bevollmächtigter IG Metall Rostock und Schwerin:

 

„In Rostock und Schwerin beteiligten sich am Montagabend über 3 000 Menschen an Aktionen für Weltoffenheit und Toleranz – gegen Fremdenfeindlichkeit. Der Rostocker Pegida-Ableger kapitulierte bereits vorher. In Schwerin versammelten gerade einmal 200 ihrer Anhänger. Das macht deutlich: In Mecklenburg-Vorpommern haben diese selbsternannten Wächter des Abendlandes keine Basis. Protest gegen gesellschaftliche Verhältnisse ist wichtig und notwendig. Aber bitte nicht unter dem dumpfen Motto: Ich brauche keine Fakten – ich habe bereits eine Meinung. Damit läuft man den Falschen hinterher.“

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Witich Rossmann, 1. Bevollmächtigter IG Metall Köln:


„Spaltung ist Ohnmacht. Und ohne Macht ist Gewerkschaft erfolglos. Deshalb engagieren wir uns in Köln seit den 60er Jahren gegen Fremdenfeindlichkeit. Migranten arbeiten als Vertrauensleute und Betriebsräte bei der IG Metall mit, bringen ihre kulturellen Traditionen ein, lernen von unserer Organisations- und Mitbestimmungskultur. Öffentlich treten wir in Köln gemeinsam gegen nationalistische, rassistische Attacken rechtsextremer oder rechtspopulistischer Gruppen auf. Zuletzt am 5.1.2015. Da hat das Bündnis ‚Köln stellt sich quer‘, an dem IG Metall und DGB beteiligt sind, erfolgreich Pegida verhindert. Aus der gemeinsamen gewerkschaftlichen Arbeit wächst gegenseitiges Vertrauen und daran arbeiten alle Seiten jeden Tag.“

_____________________________________________________________________ Klaus Abel, Erster Bevollmächtigter IG Metall Berlin:


„Die Berliner IG Metall ist in ihrer Mitgliedschaft geprägt von kultureller Vielfalt und dem respektvollem Umgang miteinander. Das ist Grundlage unserer Arbeit. Fremdenfeindlichkeit und Rassismus haben bei uns keinen Platz. Hierfür treten wir in den Betrieben und mit allen unseren Mitgliedern ein und gehen auf die Straße, gerade in der Hauptstadt. Wir stehen zu unserer Verantwortung, auch weiterhin hierfür eindeutig Gesicht zu zeigen.“

 

_____________________________________________________________________ Horst Lischka, 1. Bevollmächtigter der IG Metall München:

 

„Münchens tolerante Stadtgesellschaft ist deutschlandweit einzigartig und ein Grund auch für den wirtschaftlichen Erfolg. In der IG Metall München sind derzeit 92 Nationen und sämtliche Konfessionen organisiert. Im Betrieb gelingt Integration so jeden Tag aufs Neue. Die IG Metall München werde sich auch weiterhin bei friedlichen Aktionen und Gegendemonstrationen beteiligen und so zeigen, dass München bunt ist und für Fremdenhass und Ressentiments auch weiterhin kein Platz ist.“

_____________________________________________________________________ Robert Sadowsky, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Gelsenkirchen:

„Gerade angesichts der letzten grausamen Terrorakte ist es erbärmlich, vor einer angeblichen ‚Islamisierung des Abendlandes‘ zu faseln und so zur Spaltung und Entsolidarisierung der Menschen beizutragen. In unseren Betrieben leben unsere IG Metallerinnen und Metaller seit Jahrzehnten solidarisch zusammen. Ob sie nun Christen, Moslems, Juden, Atheisten oder sonst welcher Überzeugung sind. Wir sind eine demokratische und vielfältige Organisation in einem Land, das sich die Achtung Andersgläubiger ins Grundgesetz geschrieben hat. Das wollen wir erhalten. Deshalb verurteile ich das Geschwätz von der angeblichen Gefahr einer ‚Islamisierung des Abendlandes‘ ebenso wie jegliche Form von Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit! In Gelsenkirchen wollen wir ein breites Bündnis herstellen, mit dem wir uns für Solidarität und Toleranz aussprechen.“

_____________________________________________________________________ Ina Morgenroth, 2. Bevollmächtigte der IG Metall Hamburg:

„Die IG Metall Region Hamburg ist für Freiheit und Demokratie und gegen Terror, Rassismus und Ausgrenzung. Sowohl der feige Anschlag auf die Redaktion von ‚Charlie Hebdo‘ als auch die Pediga-Demonstrationen sind ein Angriff auf unsere demokratischen Werte. Wir alle sind gefordert, unsere Werte zu verteidigen. Deshalb gehen wir gemeinsam auf die Straße.“

 

_____________________________________________________________________ Eckard Scholz, 1, Bevollmächtigter der IG Metall Hamburg:


„Wir machen uns stark für ein vielfältiges und friedliches Zusammenleben aller Menschen. Wir treten allen entgegen, die versuchen Ausgrenzung und Diskriminierung von muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern voranzutreiben – auch hier in Hamburg. Wir werden nicht weggucken und zulassen, dass der Anschlag von Paris durch Pediga und andere Organisationen instrumentalisiert wird, um Fremdenhass zu schüren.“

 

_____________________________________________________________________ Hartwig Erb, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg:

 

„Zur IG Metall Wolfsburg gehören Muslime, Christen und Andersgläubige ebenso wie Atheistin – Werte wie Freiheit und Gleichheit bedeuten uns mehr als Religionen, Hautfarben oder Geschlecht. Pegida-Anhänger ignorieren hartnäckig, dass viele der deutschen Muslime unsere Demokratie aktiv mittragen, auch als Betriebsräte und Vertrauensleute. In Wolfsburg hat die IG Metall alle demokratischen Kräfte eingeladen, verschiedene Aktionen gegen Fremdenfeindlichkeit zu planen. Auch das Mitglieder-Magazin WIR wird das Thema bearbeiten.“

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