EMB – der Europäische Metallgewerkschaftsbund
Rechte der Arbeitnehmer europaweit sichern und verteidigen

Der Europäische Metallgewerkschaftsbund (EMB) fasst derzeit 72 Metallgewerkschaften aus Europa zusammen. Er vertritt die Interessen der zugehörigen Mitglieder auf europäischer Ebene. Die vier Pfeiler des EMB sind die Industrie-, Tarif- und Unternehmenspolitik sowie der soziale Dialog.


Neben 71 weiteren Gewerkschaften aus 33 Ländern Europas, ist auch die IG Metall Mitglied im EMB. Insgesamt vertritt der EMB 5,5 Millionen Mitglieder. Europas Metallgewerkschaftsbund wurde im Jahr 1971 gegründet.


Die Aufgaben des EMB


Der EMB repräsentiert und koordiniert die zugehörigen Gewerkschaften auf europäischer Ebene. Er befasst sich mit grenzübergreifenden gewerkschaftlichen Aktivitäten und Anliegen und hat außerdem das Mandat, auf europäischer Ebene zu verhandeln.


Aufbau und Wahlen


Das höchste Organ des EMB ist der Kongress. Der Kongress tagt alle vier Jahre, zuletzt am 6. und 7. Juni 2007 in Lissabon.
Das Exekutiv-Komittee verabschiedet die Entscheidungen und Leitlinien. Es besteht aus 72 Mitgliedern der zugehörigen Gewerkschaften. Das Exekutiv-Komitte trifft sich zweimal pro Jahr. Peter Scherer von der IG Metall ist Generalsekretär des EMB. Der Präsident des EMB ist Renzo Ambrosetti von Unia in der Schweiz.


Ziele europäischer Gewerkschaftsarbeit


Der EMB setzt sich für ein soziales Europa ein und vertritt die Interessen europäischer Arbeitnehmer. Zu den Hauptaufgaben zählen

 

  • die Interessen der europäischen Gewerkschaften gegenüber europäischen Arbeitgeberverbänden zu vertreten
  • die Initiativen der europäischen Gewerkshaften europaweit durchzusetzen
  • die zugehörigen Gewerkschaften bei europäischen zu informieren und zu unterstützen
  • mit der Organisationen der European Trade Union Confederation (ETUC) zusammenzuarbeiten
  • und die Interessen europäischer Arbeitnehmer auf internationaler Ebene zu vertreten.

Um diese Ziele zu erreichen, erarbeitet der EMB Konzepte für eine zukunftsfähige Industriepolitik in Europa und etabliert Strukturen, die einen sozialen DIalog innerhalb Europas ermöglichen. Er beschäftigt sich außerdem mit Verhandlungsstrategien zur Angleichung von Gehältern und Arbeitsbedingungen im europäischen Raum. Vor allem der Bereich „Company Policy“ (Verhandeln von Arbeitnehmerinteressen in multinationalen Unternehmen) dürfte in Zukunft an Bedeutung gewinnen.
 

Internationale Zusammenarbeit


Die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit der Gewerkschaften in Zeiten der Globalisierung wird immer größer. Die multinationalen Unternehmen agieren weltweit, der Druck auf die Arbeitnehmer wächst, Unternehmen werden restrukturiert, Produktion verlagert, dies alles erfordert eine koordinierte Antwort der Gewerkschaften auf europäischer Ebene. Die verbesserte Zusammenarbeit soll dazu führen, dass die Gewerkschaften den Wandel antizipieren und nicht nur darauf reagieren werden. Wir setzten uns für eine wachstumsorientierte Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik ein.

 

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