KS Gleitlager: Trotz Auftragseinbruch bleiben alle an Bord

Bei KS Gleitlager im niedersächsischen Papenburg fertigen die 470 Beschäftigten vor allem Lagerschalen für Verbrennungsmotoren. Die Aufträge brechen ein. Trotzdem bleiben alle Beschäftigten an Bord - und KS Gleitlager investiert 5,5 Millionen in neue Produkte und qualifiziert die Beschäftigten.

1. Januar 20201. 1. 2020


Bei KS Gleitlager im niedersächsischen Papenburg fertigen die 470 Beschäftigten vor allem Lagerschalen für Verbrennungsmotoren. Die Aufträge brechen ein. Trotzdem bleiben alle Beschäftigten an Bord - und KS Gleitlager investiert 5,5 Millionen in neue Produkte und qualifiziert die Beschäftigten. Das haben Beschäftigte und IG Metall und einem Transformations-Tarifvertrag durchgesetzt. Über 90 Prozent der IG Metall-Mitglieder bei KS Gleitlager haben zugestimmt.


Eckpunkte des Transformations-Tarifvertrags bei KS Gleitlager:

  • Der Arbeitgeber sichert die Sicherung des Standorts und die Entwicklung und Fertigung neuer konkreter Produkte etwa für die Industrie zu und investiert dafür 5,5 Millionen Euro.
  • Betriebsbedingte Kündigungen sind bis Ende 2023 ausgeschlossen.
  • Der Arbeitgeber qualifiziert die Beschäftigten für die neue Arbeit und berät alle Maßnahmen mit dem Betriebsrat in einem gemeinsamen Steuerkreis Qualifizierung.
  • Der Arbeitgeber berät seine Personal- und Qualifizierungsplanung mit dem Betriebsrat.
  • Ein gemeinsamer Lenkungskreis von Arbeitgeber und Betriebsrat berät und steuert den Transformationsprozess.


Beiträge der Beschäftigten: künftige Tariferhöhungen bis 2023 werden erst mit zwölfmonatiger Verzögerung wirksam. Bei guten Wirtschaftszahlen erhalten die Beschäftigten verschobene Tarifentgeltbestandteile zurück. Außerdem bringen die Beschäftigten 25 Stunden im Jahr aus ihrem Arbeitszeitkonto ein. IG Metall-Mitglieder erhalten einen Bonus von 10 Plus-Stunden. Außerdem nutzen fast alle Beschäftigte die Option, einen Teil des von der IG Metall im Metall-Tarifabschluss 2018 durchgesetzten tariflichen Zusatzgelds (T-ZUG) in Form zusätzlicher freier Tage zu nehmen.

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