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Ausbildungsberuf
Nanowissenschaft (grundständig)

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Das Studium im Überblick

Das grundständige Studienfach Nanowissenschaft vermittelt wissenschaftliches und praktisches Grundlagenwissen in Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und führt zu einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss.

Studiengangsbezeichnungen

Beispiele

  • NanoEngineering (Bachelor)

  • Nanostrukturwissenschaft (Bachelor)

  • Nanotechnologie (Bachelor)

  • Nanotechnologie (Diplom)

  • Nanowissenschaft (Bachelor)

Zugangsvoraussetzung

Zugangsvoraussetzungen für das Studium

Voraussetzung für das Studium an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen ist die allgemeine oder ggf. die fachgebundene Hochschulreife oder ein von der zuständigen Stelle des Bundeslandes (z.B. Kultusministerium) als gleichwertig anerkanntes Zeugnis.

Informationen zum Studium ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung für beruflich Qualifizierte:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Je nach Hochschule erfolgt ein hochschulinternes Auswahlverfahren.

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium:

Mathematik:

Mathematik ist ein wesentliches Handwerkszeug in naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen. Gute Mathematikkenntnisse bilden deshalb die ideale Studiengrundlage. Im Bereich Nanotechnologie sind während des Studiums z.B. numerische oder symbolische Berechnungen für technisch-naturwissenschaftliche Anwendungsgebiete durchzuführen.

Physik:

Vertiefte Physikkenntnisse sind unerlässlich, denn im Studium werden unter anderem Bereiche wie Mechanik, Optik, Elektrodynamik oder Festkörperphysik behandelt.

Chemie:

Chemiekenntnisse sind vor allem für die Studienbereiche Allgemeine Chemie und Werkstoffkunde notwendig.

Informatik:

Wissen über Programmiersprachen ist z.B. für Computersimulationen hilfreich. Darüber hinaus muss man im Studium z.B. mit gängigen Textverarbeitungs- und Tabellenkalkulationsprogrammen sowie mit dem Internet umgehen können. Anwenderkenntnisse sind auch für das Erstellen von Seminararbeiten nötig.

Englisch:

Fachliteratur steht häufig nur in englischer Sprache zur Verfügung. Die Studierenden müssen sie lesen und verstehen können. Sie sollten auch in der Lage sein, Texte auf Englisch zu verfassen.

Ausbildung

Studieninhalte

Module (beispielhaft):

  • Anorganische Chemie

  • Elektrizität und Optik

  • Experimentalphysik

  • Grundlagen der Nanostrukturwissenschaften

  • Mathematik

  • Messtechnik und Werkstoffeigenschaften

  • Molekulare Biophysik

  • Nanochemie

  • Nanophysik

  • Physikalische Chemie der Nanostrukturen

  • Quantenmechanik in den Nanostrukturwissenschaften

  • Struktur der Materie

Wahlpflichtmodule (beispielhaft):

  • Hybridmaterialien und NMR-Spektroskopie

  • Nano- und Mikrostrukturanalysen von Baustoffen

  • Quanten, Kerne, Relativität

Praktische Studieninhalte:

Ggf. Praktika (z.B. in Unternehmen der chemischen Industrie)

Spezialisierung während des Studiums

Bereits im grundständigen Studienfach Nanowissenschaft kann - je nach Hochschule und Studiengang - eine Spezialisierung erfolgen, z.B. in Nanoanalytik oder Nanobiotechnologie.

Zusatzqualifikationen

Der Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen bereits während des Studiums ist sinnvoll und für einen erfolgreichen Berufseinstieg von Vorteil (z.B. aus dem molekularbiologischen Bereich oder in den Bereichen Wissensmanagement oder Präsentation physikalischer Inhalte) - ebenso wie passende Wahlpflicht- und Wahlmodule (z.B. zu den Themen Hybridmaterialien oder Atom- und Molekülphysik) und einschlägige Praktika (z.B. in Unternehmen der chemischen Industrie).

Angebote zum Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen finden sich bei den Career Centern der Hochschulen (siehe Kontaktdaten der jeweiligen Hochschule):

Hochschulen in Deutschland - Hochschulsuche des Hochschulkompass

Vergütung während des Studiums

Während des Studiums erhält man keine Vergütung.

Für Praxisphasen kann eine Entlohnung vereinbart werden.

Studienkosten

Studienkosten

  • Einschreib- und Verwaltungsgebühren sowie Semesterbeiträge (z.B. für das Studentenwerk, die verfasste Studentenschaft, ein Semesterticket des öffentlichen Nahverkehrs)

  • ggf. Studiengebühren

  • Gebühren für "Langzeitstudierende", für ein Zweitstudium oder nach Verbrauch eines festgesetzten Studienguthabens

  • Aufwendungen für Lernmittel und Studienbedarf, z.B. für Bücher, Kopien, Exkursionen

  • Beiträge für eine studentische Krankenversicherung (i.d.R. bei Überschreiten der Altersgrenze von 25 Jahren oder bestimmter Einkommensgrenzen)

Förderungsmöglichkeiten

Studiendauer

Regelstudiendauer: 6-8 Semester

Durchschnittliche tatsächliche Studiendauer: 7,0 Semester

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.2, Bildung und Kultur - Prüfungen an Hochschulen 2021

Studiendauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Regelstudiendauer sowie Verkürzungs- und Verlängerungsmöglichkeiten sind in den Ländergemeinsamen Strukturvorgaben für die Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengängen sowie in den Studien- und Prüfungsordnungen der Hochschulen festgelegt.

Verkürzung:

Auf das Studium können Studien- und Prüfungsleistungen, die in anderen Studiengängen erbracht wurden, bei Gleichwertigkeit angerechnet werden. Nachgewiesene gleichwertige Kompetenzen und Fähigkeiten, die außerhalb des Hochschulbereichs erworben wurden (z.B. im Rahmen einer Aus- oder Weiterbildung), können bis zur Hälfte der für den Studiengang vorgesehenen Leistungspunkte angerechnet werden und somit zu einer Verkürzung der Studiendauer führen.

Verlängerung:

Die Regelstudienzeit kann aus studienorganisatorischen Gründen (z.B. bei dualen Studiengängen) verlängert werden. Für Studierende mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen besteht ein gesetzlicher Anspruch auf Nachteilsausgleich, der auch eine individuelle Verlängerung der Studienzeit beinhalten kann.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

Bachelor of Science (B.Sc.)

Darüber hinaus gibt es den Abschluss Diplom-Ingenieur/in (Dipl.-Ing.)

Studiensituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

  • Lehrveranstaltungen: während des Semesters in den Hörsälen und Seminarräumen der Hochschule Vorlesungen und Seminare besuchen

  • Praktische Übungen: z.B. im Labor Übungen zur Festkörperphysik durchführen

  • Eigenständige Arbeit: Lehrveranstaltungen vor- und nachbereiten, in Bibliotheken recherchieren, Referate vorbereiten, Hausarbeiten anfertigen (auch in der vorlesungsfreien Zeit)

  • Organisation: das Studium im Rahmen des vorgegebenen Studienaufbaus eigenverantwortlich planen, vorgegebene Abgabetermine und Studienzeiten einhalten, Studien- und Prüfungsleistungen rechtzeitig erbringen (Selbstdisziplin und Organisationstalent erforderlich)

  • Berufsvorbereitung: ggf. Praktika absolvieren (z.B. in Unternehmen der chemischen Industrie), Berufseinstieg vorbereiten

Lernorte

Das Studium findet an Universitäten statt.

Lernorte sind

  • an der Universität: Hörsäle, Seminar- und Übungsräume, Bibliotheken, Labors

  • zu Hause (z.B. Vor- und Nachbereitung der Lehrveranstaltungen, Anfertigen von Hausarbeiten)

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2023)

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