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Ausbildungsberuf
Berufsspezialist/in - IT-Beratung

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Berufsspezialisten und -spezialistinnen für IT-Beratung unterstützen Unternehmen beratend dabei, neue IT-Lösungen einzuführen bzw. ihre IT-Infrastruktur weiterzuentwickeln.

Die Weiterbildung im Überblick

Berufsspezialist/in für IT-Beratung ist eine berufliche Weiterbildung, deren Prüfung bundesweit einheitlich geregelt ist.

Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtend.

Arbeitsbereiche/Branchen

Berufsspezialisten und -spezialistinnen für IT-Beratung finden Beschäftigung

  • in der IT-Branche

  • in IT-Abteilungen von Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche

  • in der öffentlichen Verwaltung sowie bei Verbänden und Organisationen

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine bestandene Prüfung als Berufsspezialist/in für IT-Beratung.

Zugangsvoraussetzungen für die Weiterbildung

Voraussetzung für die Zulassung zur Weiterbildungsprüfung ist in der Regel die Abschluss- oder Gesellenprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie. Der Zugang ist auch mit einem Abschluss in einem anderen anerkannten Ausbildungsberuf und mindestens einjähriger einschlägiger Berufspraxis oder mit mindestens 60 Leistungspunkten in einem Studium und einer mindestens zweijährigen Berufspraxis möglich.

Alternativ ist zur Prüfung zugelassen, wer eine mindestens vierjährige Berufspraxis mit wesentlichen Bezügen zu den Aufgaben im Bereich IT-Beratung besitzt.

Zugangsvoraussetzungen für die Weiterbildung/Prüfung

In der Regel ist bei bundesrechtlich geregelten Berufsspezialisten-Weiterbildungen nur der Zugang zur Prüfung geregelt, nicht der Zugang zu Weiterbildungslehrgängen.

Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung ist, dass man die vorgeschriebene berufliche Vorbildung und/oder Praxis vorweisen kann.

Sollte kein entsprechender Bildungsabschluss vorliegen, können berufliche Kenntnisse und Fertigkeiten auch durch ein Validierungsverfahren nachgewiesen werden.

Wichtige Vorkenntnisse

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Bereichen bilden gute Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen der Weiterbildungsprüfung:

Informatik:

In der Prüfung müssen angehende Berufsspezialisten und -spezialistinnen für IT-Beratung kundenspezifische Angebote entwickeln und vorstellen. Informatikkenntnisse sind dafür unerlässlich.

Ein solides Verständnis der Informatik und ihrer Technologien ist im Berufsalltag erforderlich, um zu individuellen IT-Lösungen beraten oder technische Schulungen konzipieren zu können.

Deutsch/Englisch:

In der Prüfung ist nachzuweisen, dass man Kunden und Geschäftspartner beraten und betreuen kann. Hierfür sind sowohl mündliche als auch schriftliche Deutschkenntnisse erforderlich.

Um zielgruppenspezifische Kommunikationsstrategien zu gestalten und Angebote überzeugend präsentieren zu können, brauchen Berufsspezialisten und -spezialistinnen für IT-Beratung gute Kommunikationsfähigkeiten auf Deutsch. Handelt es sich um internationale Projekte, sind auch englische Sprachkenntnisse erforderlich. Zudem liegt Fachliteratur im Bereich IT häufig auf Englisch vor.

Wirtschaft/Recht:

In der Prüfung sind Geschäftsprozesse zu analysieren und rechtliche Vorgaben zu berücksichtigen; hierzu sind Kenntnisse im Bereich Wirtschaft und Recht erforderlich.

Im Berufsleben benötigen Berufsspezialisten und -spezialistinnen für IT-Beratung wirtschaftliche und rechtliche Grundlagen- sowie Methodenkenntnisse, um z.B. die Ausgestaltung von Angeboten und Verträgen begleiten zu können oder bei der Erstellung von Datensicherheitskonzepten mitzuwirken.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Berufsspezialist/in für IT-Beratung ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Informationen zur Feststellung der Gleichwertigkeit bietet das Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen: www.anerkennung-in-deutschland.de

Zuständige Stellen sind die Industrie- und Handelskammern. Für die Antragstellung ist folgende zentrale Stelle eingerichtet worden:

IHK FOSA Ulmenstraße 52g 90443 Nürnberg D +49.911.815060 https://www.ihk-fosa.de info@ihk-fosa.de

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Weiterbildungsinhalte

  • Durchführen und Auswerten von Markt- und Machbarkeitsanalysen

  • Gewinnen und Beraten von Kunden auf der Basis von Marktanalysen

  • Analysieren von Geschäftsprozessen, Formulieren von Anforderungen an IT-Infrastrukturen sowie Entwickeln und Dokumentieren von Leistungsbeschreibungen aus den formulierten Anforderungen

  • Unterstützen des Anforderungsmanagements, Entwickeln von Angeboten und Abschließen von Verträgen

  • Initiieren von Kundenprojekten und Begleiten des Projektverlaufs

  • Beraten und Unterstützen von Kunden im laufenden Betrieb sowie Sicherstellen der Erbringung vereinbarter Leistungen

  • Erstellen und Umsetzen von Schulungskonzepten

  • Gestalten von Kunden- und Lieferantenbeziehungen im Rahmen des Stakeholdermanagements sowie Sicherstellen langfristiger Kundenbeziehungen

  • Unterstützen der Projektleitung bei der Vorbereitung, Planung, Durchführung und dem Abschluss von Projekten

Weiterbildungsaufbau

Stundenverteilung (beispielhaft):

  • Lern- und Arbeitsmethodik: 10 Unterrichtsstunden

  • Beratung und Unterstützung bei der Umsetzung individueller IT-Kundenlösungen: 400 Unterrichtsstunden

    • Kundenmanagement gestalten, Kunden gewinnen, beraten und betreuen: 100 Unterrichtsstunden

    • Stakeholdermanagement durchführen: 50 Unterrichtsstunden

    • Angebots- und Vertragsmanagement durchführen : 90 Unterrichtsstunden

    • Im laufenden Betrieb beraten und unterstützen: 70 Unterrichtsstunden

    • Organisatorische und rechtliche Vorgaben: 40 Unterrichtsstunden

    • Projektunterstützung und -koordination: 50 Unterrichtsstunden

Gesamtstundenzahl: 410 Unterrichtsstunden

Weiterbildungsvergütung

Die Teilnahme an Vorbereitungslehrgängen wird nicht vergütet.

Weiterbildungskosten

Für den Besuch von Vorbereitungslehrgängen fallen Lehrgangsgebühren an, für die Prüfung selbst Prüfungsgebühren.

Gegebenenfalls entstehen weitere Kosten, z.B. für Arbeitsmaterialien, Fahrten zur Weiterbildungsstätte oder für auswärtige Unterbringung.

Förderungsmöglichkeiten

Vorbereitungslehrgänge auf die Weiterbildungsprüfung können gemäß Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz finanziell gefördert werden.

Weitere Informationen: Aufstiegs-BAföG - Aufstieg mit Förderung

Förderung besonders begabter junger Fachkräfte: Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) - Weiterbildungsstipendium

Weiterbildungsdauer

Teilzeit: 1 Jahr

Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtend.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

Geprüfter Berufsspezialist für IT-Beratung/Geprüfte Berufsspezialistin für IT-Beratung

Weiterbildungssituation

Die Weiterbildung besteht aus theoretischem und praktischem Unterricht.

Je nach Bildungsanbieter sollte man sich auf folgende Bedingungen einstellen:

Unterrichtszeit

  • i.d.R. berufsbegleitende Weiterbildung am Wochenende oder am Abend

Lernform

  • i.d.R. digitale Lernformen (z.B. virtuelles Klassenzimmer): ausschließliches Lernen über elektronische Lernplattformen und -systeme (vorwiegend im Klassenverband von zu Hause aus)

Lernorte

Vorbereitungslehrgänge auf die Prüfung finden an der jeweiligen Bildungseinrichtung statt.

Lernorte sind

  • bei digitalen Lernformen (z.B. virtuelles Klassenzimmer): zu Hause, ggf. Schulungsräume bei Präsenzphasen

Weiterbildung im Ausland

Um die Weiterbildung im Ausland zu absolvieren, bieten sich zum Beispiel folgende Möglichkeiten:

Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Ausland absolvierte Lernaufenthalte kann man im Europass dokumentieren lassen.

Weitere Informationen: Europass

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Berufsspezialisten und -spezialistinnen für IT-Beratung beraten Kunden zum Aufbau, zur Weiterentwicklung und zur Absicherung ihrer IT-Infrastruktur. Dafür analysieren sie die Geschäftsprozesse und Anforderungen der Unternehmen und führen Markt- sowie Machbarkeitsanalysen durch. Auf dieser Basis bewerten sie, welche IT-Lösung sich am besten für die jeweilige Aufgabenstellung eignet, und berücksichtigen dabei nicht nur technische Gesichtspunkte, sondern behalten auch Aspekte wie Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Datensicherheit im Blick. Darauf aufbauend entwickeln sie Leistungsbeschreibungen, Angebote und Verträge. Geht das IT-Projekt in die Umsetzungsphase, unterstützen sie die Projektleitung bei der Vorbereitung, Planung und Durchführung. So beraten sie beispielsweise die Kunden bei aufkommenden Fragen oder stellen sicher, dass alle vereinbarten Leistungen umgesetzt werden. Zudem erarbeiten und halten sie Schulungen, um die Anwender/innen mit den technischen Neuerungen vertraut zu machen.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • Kundengewinnung und Kontaktpflege

    • Märkte analysieren, um neue Kunden zu gewinnen

    • langfristige Kundenbeziehungen zu bestehenden Kunden sicherstellen

    • Kontakt mit Lieferanten und anderen Stakeholdern pflegen

  • Vorbereitung von IT-Projekten

    • Geschäftsprozesse der Kunden analysieren, Bedarfe und Anforderungen an die IT-Infrastrukturen erfassen

    • Markt- und Machbarkeitsanalysen durchführen und auswerten

    • Kunden auf der Basis der Ergebnisse beraten, individuelle IT-Lösungen aufzeigen und erläutern

    • Leistungsbeschreibungen erstellen, Angebote und Verträge formulieren

  • Begleitung bei der Durchführung von IT-Projekten

    • Projektleitung bei Vorbereitung, Planung, Durchführung und Abschluss von Projekten unterstützen

    • Kunden während des gesamten Projektverlaufs begleiten und beraten

    • sicherstellen, dass vereinbarte Leistungen erbracht werden

    • Schulungskonzepte erarbeiten und umsetzen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Monatsbruttovergütung, die sich aus der Monatsgrundvergütung und variablen Entgeltbestandteilen zusammensetzt: € 4.382 bis € 4.799

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Berufsspezialist/in - IT-Beratung

Auch übliche Berufsbezeichnungen/Synonyme

  • IT-Berater/in

  • IT-Consultant

Arbeitsorte

Berufsspezialisten und -spezialistinnen für IT-Beratung arbeiten in erster Linie

  • in Büro- und Besprechungsräumen

  • beim Kunden

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • im Homeoffice bzw. mobil

Arbeitssituation

Berufsspezialisten und -spezialistinnen für IT-Beratung unterstützen Kunden und Kundinnen dabei, die IT-Infrastrukturen in ihren Unternehmen aufzubauen und abzusichern. Konzepte und Angebote für IT-Lösungen erstellen sie mit großer Sorgfalt. Wenn sie zum Beispiel IT-Systeme unter technischen, wirtschaftlichen und sicherheitsrelevanten Gesichtspunkten bewerten, sind analytisches Denken und Verantwortungsbewusstsein unerlässlich. Im Umgang mit Auftraggebern sind Serviceorientierung, Kommunikationsstärke sowie Verhandlungsgeschick wichtig. Lernbereitschaft ist notwendig, um sich über neue Entwicklungen in der IT-Branche auf dem Laufenden zu halten.

In erster Linie erledigen sie Aufgaben wie zum Beispiel die Projektplanung im Büro am Computer. Im Außendienst sind sie an wechselnden Einsatzorten tätig, gegebenenfalls auch im Ausland.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Kundenkontakt (z.B. Kunden über Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit von IT-Systemen beraten)

  • häufige Abwesenheit vom Wohnort (bei Außendienst, ggf. auch im Ausland)

  • Bildschirmarbeit (z.B. Markt- und Machbarkeitsanalysen erstellen)

  • Arbeit in Büroräumen

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Unterlagen, z.B.: Markt- und Machbarkeitsanalysen, Problemanalysen, Anforderungskataloge, Leistungsbeschreibungen, IT-Konzepte, Angebote, Verträge, Projektunterlagen, Hard- und Softwaredokumentationen, Rechtsvorschriften (z.B. IT-Sicherheitsgesetze)

Software, z.B.: Dienst- und Hilfsprogramme, Cloud-Speicher, ERP-Software, Videokonferenztools

Büroausstattung und Präsentationsmittel, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon, Beamer, Flipchart

Arbeitsbereiche/Branchen

Berufsspezialisten und -spezialistinnen für IT-Beratung finden Beschäftigung

  • in der IT-Branche

  • in IT-Abteilungen von Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche

  • in der öffentlichen Verwaltung sowie bei Verbänden und Organisationen

Branchen im Einzelnen

  • IT, Software, Telekommunikation

  • Chemie, Pharmazie, Kunststoff

  • Elektrotechnik, Elektronik

  • Fahrzeugbau, -instandhaltung

  • Finanzdienstleistungen, Immobilien

  • Gesundheit, Soziales

  • Handel

  • Hotel, Gaststätten, Tourismus

  • Management, Beratung, Recht, Steuern

  • Medien

  • Metall, Maschinenbau, Feinmechanik, Optik

  • Nahrungs-, Genussmittelherstellung

  • Öffentliche Verwaltung, Sozialversicherung, Verteidigung

  • Papier, Druck

  • Transport, Verkehr

  • Verbände, Organisationen, Interessenvertretungen

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen IT-Anwendungsberatung und Support, IT-Projektmanagement, IT-Sicherheit und Datenschutz).

Darüber hinaus kann sich der Trend zu smarten IT-Systemen für Anwendungen der digitalisierten Arbeitswelt (Industrie 4.0) zu einem wichtigen Weiterbildungsthema für Berufsspezialisten und -spezialistinnen für IT-Beratung entwickeln. Technologien wie Edge Computing bieten ebenfalls Weiterbildungspotenzial.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Weitere Berufs- und Karrierechancen eröffnen sich durch eine Aufstiegsweiterbildung (z.B. durch die Prüfung als Bachelor Professional in IT).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Informatik, Medieninformatik oder Wirtschaftsinformatik).

Mit ihrem Weiterbildungsabschluss können Berufsspezialisten und -spezialistinnen für IT-Beratung auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung Zugang zu einem Studium erhalten. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Wachstumsmarkt IT-Sicherheit

Die zunehmende Vernetzung durch das Internet der Dinge, Big Data, Cloud Computing, Onlinehandel, die Verwendung mobiler Endgeräte etc. können für Privatpersonen und Unternehmen viele Sicherheitsrisiken bergen. Datendiebstahl durch Phishing-Attacken, gefälschte elektronische Karten, Würmer und Viren, Hackereinbrüche sowie Cyberterrorismus erfordern eine ständige Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen und Behörden sowie entsprechende Schulungen der Beschäftigten diesbezüglich. Eine dieser Maßnahmen ist die sogenannte Cyber Resilience, die eine große Rolle im Schutz der (Kunden-)Daten spielt. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), um Cyberangriffe zu erkennen und zu bekämpfen, spielt zudem eine immer größere Rolle in der IT-Sicherheit. Die Nachfrage nach IT-Sicherheitsexperten, die sowohl traditionelle als auch innovative Ansätze beherrschen, steigt daher stetig.

Informatik und Industrie 4.0

Die Umsetzung der 4. industriellen Revolution - der Industrie 4.0 - ist in vollem Gange: Industrieunternehmen sind dabei, ihre gesamte Wertschöpfungskette zu digitalisieren und zu vernetzen. Informatiker/innen entwickeln Software für smarte Produktionsstätten (Smart Factories), in denen Roboter planen und kommunizieren, Maschinenteile anheben, richtig positionieren und z.B. verschrauben oder verschweißen können. Mittels Sensoren werden Maschinen demnächst ihre Ersatzteile selbst ordern, einen Techniker bestellen oder Roboter in einer anderen Fabrik um Hilfe bitten können, wenn der Engpass am eigenen Standort nicht alleine zu bewältigen ist. Fachkräfte in Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik werden noch enger zusammenarbeiten, damit Industrie 4.0 gelingen kann. Dazu werden die bestehenden Ausbildungs- und Weiterbildungsberufe mit neuen Inhalten gefüllt, die Fachkräfte sich kontinuierlich aneignen müssen.

Edge Computing: Dezentrale Datenverarbeitung am Netzwerkrand

Anwendungen für Industrie 4.0, Smart Cities und Internet of Things erzeugen riesige Mengen an Sensor- und Gerätedaten, die nahezu in Echtzeit verarbeitet werden müssen. Bei einer zentralen Datenverarbeitung werden diese Datenströme von den Geräten hin zu einer zentralisierten Cloud und wieder zurück transportiert; hier drohen Zeit- und Datenverluste. Bei Edge Computing können Maschinen- und Sensordaten direkt vor Ort gespeichert, verarbeitet und analysiert werden - in der Produktionshalle, im autonomen Fahrzeug oder im Containerschiff, sodass KI-basierte Geräte und Maschinen in Echtzeit reagieren können. Fach- und Führungskräfte der Informationstechnik werden sich darauf vorbereiten, künftig immer mehr Anwendungen im Bereich Edge Computing zu entwickeln.

Hyperautomation

Hyperautomation gilt als Ausbaustufe von Robotic Process Automation (RPA). Sie kombiniert RPA mit intelligenten Automatisierungslösungen und Künstlicher Intelligenz (KI). So sollen unternehmensweite Arbeitsabläufe und Prozesse entdeckt, entworfen, gemessen, automatisiert, vereinfacht und verwaltet werden, stets mit dem Ziel einer immer stärker KI-gestützten Entscheidungsfindung. Fach- und vor allem Führungskräfte werden sich in ihrem Verantwortungsbereich damit auseinandersetzen, welche RPA-Prozesse miteinander verzahnt und mithilfe von Business-Management-Software und KI ausgewertet und gesteuert werden können.

Rechtliche Regelungen für die Tätigkeit

Gleichwertigkeit ausländischer Berufsqualifikationen

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2025)

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