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Ausbildungsberuf
Techniker/in - Informatik (KI und Robotik)/B.Prof. Technik

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Staatlich geprüfte Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz und Robotik nutzen Methoden der Künstlichen Intelligenz, um mithilfe von Robotern Arbeitsprozesse zu transformieren.

Die Weiterbildung im Überblick

Staatlich geprüfte/r Techniker/in der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz und Robotik ist eine landesrechtlich geregelte berufliche Weiterbildung an Fachschulen .

Sie dauert in Vollzeit 2 Jahre, in Teilzeit 4 Jahre, und führt zu einer staatlichen Abschlussprüfung.

Arbeitsbereiche/Branchen

Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz und Robotik finden Beschäftigung

  • in Unternehmen, die KI- und Robotiksysteme entwickeln und vertreiben

  • in Betrieben nahezu aller Wirtschaftsbereiche, die KI- und Robotiksysteme einsetzen

  • in Behörden und Institutionen, die Künstliche Intelligenz nutzen

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine abgeschlossene Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz und Robotik.

Zugangsvoraussetzungen für die Weiterbildung

Voraussetzung für die Aufnahme in eine Fachschule sind in der Regel der Abschluss in einem einschlägigen anerkannten Ausbildungsberuf sowie Berufspraxis.

Schulische Mindestvoraussetzung ist ein Hauptschulabschluss oder ein mittlerer Bildungsabschluss .

Wichtige Vorkenntnisse

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Bereichen bilden gute Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen der Weiterbildungsprüfung:

Mathematik/Informatik:

In der Weiterbildung sind Datenbanken zu konzipieren und Netzwerkkomponenten zu konfigurieren. Dafür sind Kenntnisse in Mathematik und Informatik erforderlich.

Damit die Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz und Robotik im späteren Berufsalltag Cloudlösungen entwickeln oder Robotiksysteme entwerfen können, sind gute Mathematik- und Informatikkenntnisse nötig.

Datenverarbeitung:

Da die angehenden Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz und Robotik in der Weiterbildung mit KI-Modellen arbeiten, benötigen sie Kenntnisse im Bereich Datenverarbeitung.

Im Berufsleben entwickeln die Techniker/innen auf der Basis umfangreicher Datengrundlagen komplexe KI-Lösungen. Hierfür greifen sie ebenfalls auf ihre Datenverarbeitungskenntnisse zurück.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Techniker/in der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz und Robotik ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Zuständige Stellen sind Anerkennungsstellen für Fachschulabschlüsse in den Bundesländern, z.B. Kultusministerien. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Weiterbildungsinhalte

Im fachrichtungs- bzw. schwerpunktbezogenen Lernbereich beispielsweise:

  • Programmieren 1

  • DevOps und Projektmanagement 1

  • System- und Sicherheitsadministration

  • Datenbanken und komplexe Softwaresysteme 1

  • KI 1

  • Robotik 1

  • Embedded Systems

  • KI 2

  • KI-Datenbanken

  • Robotik 2

  • Projekt: KI und Robotik

Darüber hinaus im fachrichtungsübergreifenden Lernbereich:

allgemeinbildende Fächer, z.B. Deutsch/Kommunikation, Technisches Englisch, Politik/Gesellschaftslehre, Mathematik

Zusatzkenntnisse

Je nach Angebot der einzelnen Schulen werden Zusatzkenntnisse vermittelt, die den Erwerb der Fachhochschulreife ermöglichen.

Zusatzqualifikationen

Je nach Fachschule werden ggf. unterschiedliche Zusatzqualifikationen angeboten, z.B.

  • Erwerb von CISCO-Zertifikaten

Weiterbildungsaufbau

Stundenverteilung (beispielhaft):

Pflichtbereich

  • I. Fachrichtungsübergreifender Lernbereich

    • Deutsch/Kommunikation: 80 Stunden

    • Technisches Englisch: 100 Stunden

    • Politik/Gesellschaftslehre: 120 Stunden

    • Mathematik: 220 Stunden

    Fachrichtungsübergreifender Lernbereich insgesamt: 520 Stunden

  • II. Fachrichtungsbezogener Lernbereich

    • Programmieren 1: 220 Stunden

    • DevOps und Projektmanagement 1: 160 Stunden

    • System- und Sicherheitsadministration: 360 Stunden

    • Datenbanken und komplexe Softwaresysteme 1: 160 Stunden

    • KI 1: 120 Stunden

    • Robotik 1: 120 Stunden

    • Embedded Systems: 240 Stunden

    • KI 2: 80 Stunden

    • KI-Datenbanken: 80 Stunden

    • Robotik 2: 80 Stunden

    • Projekt: KI und Robotik: 160 Stunden

    • Projektarbeit: 100 Stunden

    Fachrichtungsbezogener Lernbereich insgesamt: 1.880 Stunden

Gesamtstundenzahl:

2.400 Stunden

Weiterbildungsvergütung

Die Teilnahme an einer Weiterbildung wird nicht vergütet.

Weiterbildungskosten

Die Weiterbildung an staatlichen Fachschulen ist für die Schüler/innen in der Regel kostenfrei. Private Fachschulen erheben dagegen meist Lehrgangsgebühren, teilweise auch Aufnahme- und Prüfungsgebühren.

Gegebenenfalls entstehen weitere Kosten, z.B. für Arbeitsmaterialien, Fahrten zur Weiterbildungsstätte oder für auswärtige Unterbringung.

Förderungsmöglichkeiten

Weiterbildungen an Fachschulen können gemäß Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz finanziell gefördert werden.

Weitere Informationen: Aufstiegs-BAföG - Aufstieg mit Förderung

Förderung besonders begabter junger Fachkräfte: Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) - Weiterbildungsstipendium

Weiterbildungsdauer

Vollzeit: 2 Jahre

Teilzeit: 4 Jahre

Verkürzungen/Verlängerungen

Schul- bzw. Fachschulordnungen der Bundesländer regeln Dauer, Verkürzung und Verlängerung der Weiterbildung.

Verkürzung:

Ein Abschluss in einer anderen Fachrichtung des Fachbereichs Technik oder in einem zweiten Schwerpunkt kann die Weiterbildung verkürzen.

Verlängerung:

Teilnehmende können fehlende Berufspraxis während der Weiterbildung nachholen - etwa in einem gelenkten Praktikum. Dadurch verlängert sich die Weiterbildung.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Die Weiterbildung ist nur im genannten Bundesland rechtlich geregelt und führt dort zu folgender Abschlussbezeichnung:

Berlin:

  • Staatlich geprüfter Techniker/Staatlich geprüfte Technikerin (Bachelor Professional in Technik)

  • Staatlich geprüfter Techniker/Staatlich geprüfte Technikerin - Fachrichtung Informatik, Schwerpunkt: Künstliche Intelligenz (KI) und Robotik (Bachelor Professional in Technik)

Weiterbildungssituation

Die Weiterbildung besteht aus theoretischem und praktischem Unterricht.

Je nach Bildungsanbieter sollte man sich auf folgende Bedingungen einstellen:

Unterrichtszeit

  • bei Vollzeitunterricht: ganztägiger Unterricht an mindestens vier Wochentagen

  • bei Teilzeitunterricht: i.d.R. berufsbegleitende Weiterbildung am Wochenende oder am Abend

Lernform

  • i.d.R. Präsenzveranstaltungen: Unterricht im Klassenverband an der Bildungseinrichtung (ggf. nicht am Wohnort)

Lernorte

Die Weiterbildung findet an Fachschulen und anderen Bildungseinrichtungen statt.

Lernorte sind

  • Unterrichtsräume

  • IT-Labore

Weiterbildung im Ausland

Um die Weiterbildung im Ausland zu absolvieren, bietet sich zum Beispiel folgende Möglichkeit:

Schweiz

Weiterbildungsangebote: wab - Die Weiterbildungsdatenbank der Schweiz

(z.B. mit dem Suchbegriff "Techniker/in Informatik")

Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Ausland absolvierte Lernaufenthalte kann man im Europass dokumentieren lassen.

Weitere Informationen: Europass

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz und Robotik befassen sich mit der Planung, Einführung und Betreuung von KI-gestützten Robotern. Dabei nutzen sie z.B. Methoden wie Deep Learning oder Machine Learning, um Roboter zu datenbasierten Entscheidungen zu verhelfen. Sie erarbeiten Lösungen, um autonome Systeme zu vernetzen und kollaborative, effiziente Roboter zu steuern. Diese kommen beispielsweise im Bereich des autonomen Fahrens, in der Logistik oder im industriellen Umfeld zum Einsatz. Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz und Robotik sind dabei häufig mit der Koordinierung der KI-Projekte betraut. Sie stellen z.B. interdisziplinäre Teams zusammen, überwachen das Budget sowie den Projektfortschritt.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • Projekte zur Nutzung KI-gestützter Roboter planen, durchführen und koordinieren

  • KI-Projekte mit der Unternehmensführung abstimmen

  • Projektteams zusammenstellen

  • Daten sammeln und analysieren, Tools und Datenbanken entwickeln, Algorithmen programmieren

  • KI-Methoden wie Deep Learning oder Machine Learning anwenden, um Systeme zu trainieren und zu testen

  • KI-gestützte Roboter mit Sensoren ausstatten und Systeme miteinander vernetzen

  • gesammelte Daten und Informationen auswerten, um KI-gestützte Roboter zu befähigen, definierte Aufgaben zu übernehmen

  • Projekte organisieren, Budgets und Ressourcen überwachen, Projektfortschritt verfolgen

  • sich über aktuelle Trends im Bereich Künstliche Intelligenz auf dem Laufenden halten

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 4.213 bis € 4.841

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Techniker/in - Informatik (KI und Robotik)/B.Prof. Technik

Auch übliche Berufsbezeichnungen/Synonyme

  • IT-Techniker/in (KI und Robotik)

  • Informatiktechniker/in - KI und Robotik

Arbeitsorte

Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz und Robotik arbeiten in erster Linie

  • in Büro- und Besprechungsräumen

  • in Produktions- und Fertigungsstätten

  • in Verteiler- und Serverräumen

  • beim Kunden

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • im Homeoffice bzw. mobil

Arbeitssituation

Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz und Robotik sind für Projekte verantwortlich, die sich mit Planung, Einführung und Betreuung von KI-gestützten Robotern befassen. Sie führen und motivieren ihre Mitarbeiter/innen und koordinieren deren Zusammenarbeit. Verantwortungsbewusst und sorgfältig arbeiten sie an hochwertigen KI-gestützten autonomen Systemen. Wenn sie Algorithmen programmieren oder KI-Methoden anwenden, benötigen sie analytisches und logisches Denkvermögen, für die Ausstattung und Vernetzung von Robotern technisches Verständnis. Um neue Funktionen zu entwickeln, ist Kreativität erforderlich. Im Umgang mit Auftraggebern sind Serviceorientierung und Kommunikationsfähigkeit wichtig. Ihr Fachwissen bezüglich Innovationen im KI- und Robotik-Bereich halten Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz und Robotik permanent auf dem neuesten Stand.

Aufgaben wie z.B. die Entwicklung von Algorithmen erledigen sie im Büro oder im IT-Labor am Computer, die Inbetriebnahme von Robotern in Fertigungsstätten und Produktionshallen. Im Außendienst sind sie an wechselnden Einsatzorten tätig, ggf. auch im Ausland. Dabei müssen sie sich flexibel auf wechselnde Arbeitsbedingungen einstellen. Bei Inbetriebnahmen sind sie ggf. an Wochenenden, Sonn- und Feiertagen und/oder in Rufbereitschaft tätig.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (Aufgaben an Mitarbeiter/innen entsprechend ihrer Qualifikation und Leistungsfähigkeit übertragen; Auszubildende und Fachkräfte anleiten und motivieren)

  • Präzisions-, Feinarbeit (z.B. Sensoren und andere elektronische Kleinstbauteile montieren und anpassen)

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (mit Robotern und autonomen Systemen)

  • Bildschirmarbeit (z.B. Steuerungsalgorithmen, Wahrnehmungs- und Planungssoftware programmieren)

  • Handarbeit (z.B. Antriebe oder Effektoren in autonomen Systemen einbauen oder austauschen)

  • Arbeit in Büroräumen (z.B. Entwicklungsaufgaben im Team besprechen und verteilen)

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen (z.B. Roboter in Betrieb nehmen)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Computertechnik, Software und Datenverwaltungssysteme, z.B.: KI-Frameworks, Entwicklungsumgebungen, Datenbanken, Cloud-Plattformen, Machine-Learning-Anwendungen, Big-Data-Tools, Netzwerksysteme, Projektmanagement-Software, Algorithmen, Testsysteme, sensorgeführte Industrieroboter, Simulationsprogramme

Bauteile, z.B.: mechanische, elektronische, hydraulische, pneumatische und optische Bauteile, Sensoren, Aktoren

Unterlagen, z.B.: KI-Konzepte, Lastenhefte, Hard- und Softwaredokumentationen, Fachliteratur (z.T. auf Englisch), Montage- und Schaltpläne, Materialpläne, Entwürfe, Rechtsvorschriften (z.B. Datenschutzbestimmungen)

Büroausstattung und Präsentationsmittel, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon

Arbeitsbereiche/Branchen

Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz und Robotik finden Beschäftigung

  • in Unternehmen, die KI- und Robotiksysteme entwickeln und vertreiben

  • in Betrieben nahezu aller Wirtschaftsbereiche, die KI- und Robotiksysteme einsetzen

  • in Behörden und Institutionen, die Künstliche Intelligenz nutzen

Branchen im Einzelnen

  • IT, Software, Telekommunikation

  • Bau, Architektur

  • Chemie, Pharmazie, Kunststoff

  • Elektrotechnik, Elektronik

  • Energie, Ver- und Entsorgung

  • Fahrzeugbau, -instandhaltung

  • Finanzdienstleistungen, Immobilien

  • Gesundheit, Soziales

  • Glas, Keramik, Rohstoffverarbeitung

  • Handel

  • Hotel, Gaststätten, Tourismus

  • Management, Beratung, Recht, Steuern

  • Metall, Maschinenbau, Feinmechanik, Optik

  • Nahrungs-, Genussmittelherstellung

  • Öffentliche Verwaltung, Sozialversicherung, Verteidigung

  • Papier, Druck

  • Textil, Bekleidung, Leder

  • Transport, Verkehr

  • Werbung, Public Relations

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Produktions- und Fertigungstechnik, Robotik, IT-Projektmanagement).

Darüber hinaus können sich die Trends zum Einsatz von AIOps-Technologien sowie zur Konzipierung und Betreuung smarter IT-Systeme für Anwendungen der digitalisierten Arbeitswelt (Industrie 4.0) zu wichtigen Weiterbildungsthemen für Techniker/innen der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz und Robotik entwickeln. Technologien im Bereich Edge Computing bieten ebenfalls Weiterbildungspotenzial.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung, speziell konzipiert für Weiterbildungsabsolventen, baut auf vorhandenen Qualifikationen auf. Sie bietet die Möglichkeit, das Kompetenzprofil zu erweitern und Karrierechancen auszubauen (z.B. durch die Prüfung als Technische/r Betriebswirt/in oder eine Weiterbildung als Wirtschaftstechniker/in).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Informatik oder Softwaretechnik).

Mit ihrem Weiterbildungsabschluss können Techniker/innen auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung Zugang zu einem Studium erhalten. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

AIOps: Künstliche Intelligenz für den IT-Betrieb

AIOps (Artificial Intelligence for IT Operations) verbindet durch Künstliche Intelligenz separate IT-Tools zu einer automatisierten IT-Betriebsplattform. Dabei werden Machine Learning und Big Data genutzt, um die Überwachung von IT-Infrastrukturen zu automatisieren und zu optimieren. Mithilfe von Echtzeit-Datenanalysen ermöglicht AIOps die automatisierte Identifikation von Problemen sowie die selbstständige Überprüfung und Behebung von Störungsfällen. AIOps-Plattformen schaffen es dadurch, IT-Personal zu entlasten und Systeme rund um die Uhr zu überwachen. Fach- und Führungskräfte im Tätigkeitsfeld IT-Administration werden sich mit AIOps-Technologien auseinandersetzen und Wege finden, mithilfe von Künstlicher Intelligenz den IT-Betrieb zu optimieren.

Edge Computing: Dezentrale Datenverarbeitung am Netzwerkrand

Anwendungen für Industrie 4.0, Smart Cities und Internet of Things erzeugen riesige Mengen an Sensor- und Gerätedaten, die nahezu in Echtzeit verarbeitet werden müssen. Bei einer zentralen Datenverarbeitung werden diese Datenströme von den Geräten hin zu einer zentralisierten Cloud und wieder zurück transportiert; hier drohen Zeit- und Datenverluste. Bei Edge Computing können Maschinen- und Sensordaten direkt vor Ort gespeichert, verarbeitet und analysiert werden - in der Produktionshalle, im autonomen Fahrzeug oder im Containerschiff, sodass KI-basierte Geräte und Maschinen in Echtzeit reagieren können. Fach- und Führungskräfte der Informationstechnik werden sich darauf vorbereiten, künftig immer mehr Anwendungen im Bereich Edge Computing zu entwickeln.

Informatik und Industrie 4.0

Die Umsetzung der 4. industriellen Revolution - der Industrie 4.0 - ist in vollem Gange: Industrieunternehmen sind dabei, ihre gesamte Wertschöpfungskette zu digitalisieren und zu vernetzen. Informatiker/innen entwickeln Software für smarte Produktionsstätten (Smart Factories), in denen Roboter planen und kommunizieren, Maschinenteile anheben, richtig positionieren und z.B. verschrauben oder verschweißen können. Mittels Sensoren werden Maschinen demnächst ihre Ersatzteile selbst ordern, einen Techniker bestellen oder Roboter in einer anderen Fabrik um Hilfe bitten können, wenn der Engpass am eigenen Standort nicht alleine zu bewältigen ist. Fachkräfte in Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik werden noch enger zusammenarbeiten, damit Industrie 4.0 gelingen kann. Dazu werden die bestehenden Ausbildungs- und Weiterbildungsberufe mit neuen Inhalten gefüllt, die Fachkräfte sich kontinuierlich aneignen müssen.

Wachstumsmarkt IT-Sicherheit

Die zunehmende Vernetzung durch das Internet der Dinge, Big Data, Cloud Computing, Onlinehandel, die Verwendung mobiler Endgeräte etc. können für Privatpersonen und Unternehmen viele Sicherheitsrisiken bergen. Datendiebstahl durch Phishing-Attacken, gefälschte elektronische Karten, Würmer und Viren, Hackereinbrüche sowie Cyberterrorismus erfordern eine ständige Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen und Behörden sowie entsprechende Schulungen der Beschäftigten diesbezüglich. Eine dieser Maßnahmen ist die sogenannte Cyber Resilience, die eine große Rolle im Schutz der (Kunden-)Daten spielt. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), um Cyberangriffe zu erkennen und zu bekämpfen, spielt zudem eine immer größere Rolle in der IT-Sicherheit. Die Nachfrage nach IT-Sicherheitsexperten, die sowohl traditionelle als auch innovative Ansätze beherrschen, steigt daher stetig.

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2025)

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