Die Tarifkommissionen der IG Metall für die Textil- und Bekleidungsindustrie haben ebenfalls ihre Forderungsempfehlungen für die anstehenden Tarifverhandlungen beschlossen: 4 Prozent Entgelterhöhung, mindestens jedoch 100 Euro mehr im Monat – mit einer Laufzeit von 12 Monaten. Ein Teil der Entgelterhöhung soll als Vorteil exklusiv für IG Metall-Mitglieder gelten.

Außerdem wollen die Tarifkommissionsmitglieder die Tarifregelungen zur Altersteilzeit verbessern. Das heißt: eine höhere Quote der Beschäftigten im Betrieb, die in Altersteilzeit gehen können, mit einer höheren Aufzahlung durch den Arbeitgeber auf ihr Altersteilzeitentgelt. In der Textil- und Bekleidungsindustrie ist der Altersdurchschnitt relativ hoch.

Mehr Weiterbildung, Gespräche zur Beschäftigungssicherung

Darüber hinaus soll die IG Metall Gespräche über weitere Instrumente zur Beschäftigungssicherung mit den Arbeitgebern führen.

Und schließlich empfehlen die Tarifkommissionen, Verbesserungen bei der Qualifizierung zu erreichen – durch Gespräche über eine Erhöhung der Einzahlung durch die Arbeitgeber in die Tarifverträge zur Aus-, Fort- und Weiterbildung.

In den regionalen Tarifkommissionen sitzen gewählte Vertreterinnen und Vertreter der IG Metall vor Ort – vor allem Betriebsräte und Vertrauensleute aus den Betrieben.

Am 26. November 2020 wird der Vorstand der IG Metall über die endgültigen Tarifforderungen für die Beschäftigten in der Textil- und Bekleidungsindustrie entscheiden. Eine zentrale Verhandlungskommission wird dann am 8. Dezember 2020 die Verhandlungen mit den Arbeitgebern aufnehmen.