27. Februar 2019
Stahl-Tarifrunde 2019
Wir erwarten, dass Arbeitgeber den Ball aufnehmen
Mit Aktionen an allen Stahl-Standorten werden Stahlwerkerinnen und Stahlwerker am 11. März die nächste Verhandlungsrunde einläuten. Das hat die Tarifkommission für die nordwestdeutsche Eisen- und Stahlindustrie beschlossen.

Wie kann die geforderte zusätzliche tarifliche Urlaubsvergütung in Zeit umgewandelt werden? Dazu hat die IG Metall in den vergangenen Tagen einen Vorschlag erarbeitet und dem Arbeitgeberverband Stahl unterbreitet.

„Jetzt liegt es bei den Arbeitgebern, den Ball aufzunehmen und mit uns lösungsorientiert am 11. März 2019 zu verhandeln“, sagt Knut Giesler, IG Metall-Bezirksleiter in NRW und Verhandlungsführer. Klar sei aber auch, so Giesler: „Wenn diese Bereitschaft nicht besteht, wird eine weitere Eskalation in der Tarifrunde nicht zu verhindern sein.“


Arbeitgeber-Angebot nicht ausreichend

Die IG Metall fordert für die Stahl-Beschäftigten neben sechs Prozent mehr Geld eine zusätzliche Urlaubsvergütung von 1800 Euro, die in freie Tage umgewandelt werden kann. Zudem sollen die Tarifverträge zur Altersteilzeit, zur Beschäftigungssicherung und zu Werkverträgen verlängert werden.

In der vierten Verhandlung hatten die Stahl-Arbeitgeber ein erstes Angebot vorgelegt, das die IG Metall angesichts der guten Situation in der Stahlbranche als nicht ausreichend bewertete. Zudem wollen die Arbeitgeber es nur einem eingeschränkten Personenkreis ermöglichen, eine zusätzliche Urlaubsvergütung in Zeit umwandeln zu können.

 


Tarifrunden - Eisen und Stahl

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