31. Januar 2020
Koalitionsausschuss beschließt
Verbesserungen bei Kurzarbeit und Qualifizierung
Die Spitzen der Großen Koalition haben ein Maßnahmenbündel für Beschäftigte beschlossen. Kern sind Verbesserungen bei der Kurzarbeit und ein Ausbau der Weiterbildungsförderung. Die Beschlüsse sind wichtige Schritte zur Begleitung der technologischen Transformation in den Betrieben.

Verbesserter Zugang zu Kurzarbeit und Verlängerung des Kurzarbeitergeldes, bessere Förderung von Qualifizierung und Initiativen zur Regionalpolitik: Der Koalitionsausschuss hat in der Nacht zum Donnerstag wichtige Beschlüsse für die Arbeitswelt gefasst. Die Regierung will damit den technologischen Umbrüchen in der Industrie begegnen.


Konkret beschlossen die Spitzen von Union und SPD:


Über die Beschlüsse hinaus lassen die Koalitionäre erkennen, dass sie Handlungsbedarf im Bereich der Unternehmensfinanzierung für kleine und mittelständische Unternehmen im Umbruch sehen.

Hier bleibt abzuwarten, inwiefern solche Unternehmen wirklich bald besseren Zugang zu Kapital für Innovationen und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle bekommen. Die Bundesregierung ist hier dringend aufgefordert, Unterstützungsmöglichkeiten zu prüfen.

Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall, nannte die Beschlüsse einen „wichtigen Schritt zur richtigen Zeit, um für Beschäftigte im ökologischen und digitalen Strukturwandel Brücken zu bauen in eine neue Arbeitswelt“.

Die Vorschläge der IG Metall seien in großem Umfang in das Ergebnis eingeflossen: „Wir haben lange darauf gedrängt, dass der Zugang zur Kurzarbeit erleichtert und Kurzarbeit mit Qualifizierung verbunden wird. Wichtig ist der IG Metall auch, dass die Bezugsdauer für das Kurzarbeitergeld in der Industrie verlängert wurde. Jetzt kommt es darauf an, dass diese Beschlüsse zügig umgesetzt werden.“


Zukunft der Arbeit - Bildung und Qualifizierung

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