26. Februar 2021
Ratgeber zum Heizen und Lüften
Wohlfühlklima im Lockdown
Durch Homeoffice und Homeschooling sind Familien häufiger zuhause. Je mehr Menschen sich daheim aufhalten, desto häufiger sollte gut gelüftet werden, um Schimmel zu vermeiden. Als Faustregel gilt: Mindestens dreimal täglich, für etwa fünf Minuten durchlüften.

Wenn ganztags in den eigenen vier Wänden gewohnt, gearbeitet oder gelernt wird, steigt neben dem Energieverbrauch auch die Luftfeuchtigkeit in den Räumen. Für Feuchtigkeit sorgen neben dem Wasserdampf durch Duschen, Baden oder Kochen auch die Atemluft und das Schwitzen oder selbst Zimmerpflanzen.

Um Schimmel zu vermeiden ist es wichtig, dass die relative Luftfeuchtigkeit eine bestimmte Obergrenze über eine längere Zeit nicht überschreitet. Dieser Maximalwert hängt von der Außentemperatur und dem Dämmstandard des Hauses ab.

An kalten Tagen kann die Obergrenze in schlecht gedämmten Altbauten schon bei 40 Prozent relativer Luftfeuchte liegen, während gut gedämmte Neubauten locker mit 55 Prozent klar kommen. Mit einem Hygrometer kannst Du die Luftfeuchtigkeit gut im Blick behalten und bereits während des Lüftens erkennen, ob die Raumluft wieder trocken genug ist.


Mehrmaliges Stoßlüften reicht nicht immer aus

Je mehr Menschen sich im Haus oder in der Wohnung aufhalten, desto häufiger solltest Du gerade bei Winterkälte gut lüften. Die Art des Lüftens sollte dabei in Abhängigkeit von der vorhandenen Raumfeuchtigkeit gewählt werden. Die Verbraucherzentrale rät, im Winter mindestens dreimal täglich eine Stoßlüftung – etwa fünf bis zehn Minuten lang. Die Thermostatventile an den Heizkörpern unter oder neben den geöffneten Fenstern oder Türen solltest Du in dieser Zeit zurückdrehen.

Um dauerhaft eine ausreichend trockene Wohnung zu bekommen, reicht mehrmaliges Stoßlüften jedoch nicht immer aus. In Wandoberflächen, Möbeln, Bettdecken und Handtüchern ist eine Menge Feuchtigkeit gespeichert, die verzögert an die Raumluft abgegeben wird. Um diese auch nach draußen zu lüften, hilft eine Kombination aus Stoßlüftung und kontrollierter Kipplüftung.

In dem Informationsblatt „Damit die Pilze im Wald bleiben“ erklärt die Verbraucherzentrale die Zusammenhänge und gibt hilfreiche Tipps. Das Faltblatt kannst Du hier kostenfrei herunterladen.


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