Im Bergneustädter Werk des Autozulieferers Metalsa sollen 160 Stellen gestrichen werden. Die IG Metall sieht dagegen eine Zukunft für den Standort, vor allem durch die Elektromobilität.
Dass der mexikanische Proeza-Konzern das erst 2013 erworbene Werk weiterveräußern will, ist schon länger bekannt. Aber: „Das Konzept ist für uns in weiten Teilen nicht nachvollziehbar“, kritisiert Betriebsratsvorsitzender Frank Meier. „Das ist Personalabbau mit der Brechstange.“ Auch IG Metall-Chef Werner Kusel ist verärgert: „Die Möglichkeiten unserer Vereinbarung aus 2015 wurden nicht genutzt.“ Zurzeit werde auf Wunsch des Unternehmens über eine Verlängerung des Zukunfts-Tarifvertrags gesprochen. „Aber eine Braut zu schmücken, ohne den Bräutigam zu kennen, ist für uns nicht akzeptabel. Wir erwarten, dass Metalsa durch neue Aufträge die Arbeitsplätze sichert.“