Für die Jubilarinnen und Jubilare war es eine fröhliche Feier. Doch die aktuellen Probleme – von der Digitalisierung bis hin zum Erstarken antidemokratischer Kräfte – waren auch bei der Ehrung im Bergneustädter Krawinkelsaal präsent. Dafür sorgten außer dem Ersten Bevollmächtigten Werner Kusel auch dessen Stellvertreter Frank Meier und der Hausherr, Bürgermeister Wilfried Holberg, in ihren Grußworten, während Landrat Jochen Hagt die Gewerkschaft lobte, weil sie „unsere demokratischen Werte verkörpert und lebt“.
Insgesamt 458 Jubilare, darunter 78 Jubilarinnen, waren in diesem Jahr zu ehren. Von den insgesamt acht hochbetagten Kollegen mit 70-jähriger Mitgliedschaft waren immerhin drei – Günter Dressler, Helmut Katzwinkel und Friedhelm Lefherz – persönlich anwesend. Werner Kusel nahm das Publikum mit auf einen Streifzug durch die Jahrzehnte, bevor er die Jubilare zum Fototermin nach vorne bat und ihnen Blumensträuße überreichte.
Für gute Stimmung sorgten das Dominalquartett der Firma Kind & Co. aus Wiehl, Zauberkünstler Kai Wiedemann und die bewährte Band „Late Night Special“. Für die Sänger war es der letzte Auftritt bei der IG Metall. Der Chor löst sich auf. Bei Leckereien vom Büffet, Unterhaltung und Tanz klang der Abend erst zu später Stunde aus.