1. September 2020
Metallzeitung
Wir brauchen mehr Ausbildungsplätze
IG Metall möchte gemeinsame Strategien für mehr Ausbildung in der Wesermarsch

Mit dem neuen Ausbildungsjahr fällt jeder achte Ausbildungsplatz in der Wesermarsch weg. „Wirtschaftliche Krisen lassen sich nur mit konsequenter Qualifizierung und betrieblichem Wissensaufbau begegnen. Einige Unternehmen in der Wesermarsch scheinen jungen Menschen in der Region weniger Perspektive geben zu wollen. Hier muss nachgesteuert werden und 2021 mit der Politik eine positive Veränderung erreicht werden. Es kann nicht sein, dass die Infrastruktur von Unternehmen genutzt wird und am Ende die jungen Menschen von außen in Büros und Produktionsstätten schauen. Tarifliche Standards, viele Auszubildende und gute Bedingungen braucht die Region“, so IG Metall-Geschäftsführer Jochen Luitjens.

Nikolaus Wuest (Betriebsrat ATB) untermauert dies: „

Wir bilden seit mehreren Jahren nicht mehr aus, und manche Innovation, die woanders junge Fachkräfte reinbringen können, fehlen bei uns.“

Die Betriebsräte Detlef Nettelroth und Janina Rüscher (beide von Abeking und Rasmussen, Lemwerder) ergänzen: „Wir haben bei uns die Ausbildungszahlen sogar noch etwas steigern können und finden es mit Blick auf die industriellen Herausforderungen äußerst fahrlässig, wenn andere Betriebe duales Studium und Ausbildung vernachlässigen.“

Jochen Luitjens: „Wir sind bereit, die Ausbildung in der Wesermarsch zu gestalten, und wir sind offen für gemeinsame Gespräche und Strategien zu dem Thema.“

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Jochen Luitjens,
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Erster Bevollmächtigter

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