In einer Mitgliederversammlung bei Metallguss Schiefelbusch (MGS) in Stahlhofen wurde jetzt die aktuelle Situation im Betrieb, die Einführung des Entgeltrahmenabkommens und die Umsetzung des Haustarifvertrags diskutiert.
Zuvor fand ein Gespräch mit dem Arbeitgeber statt, in dem es eigentlich um die Umsetzung und Festlegung der neuen MGS-Entgelttabelle gehen sollte, in dem die Arbeitgeberseite jedoch die Abänderung des Haus- und Anerkennungstarifvertrags ins Spiel brachte. Der erkämpfte Tarifvertrag sieht bis 2025 mehrere Anpassungsschritte bis hin zur Flächenbindung an den Tarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie vor. Der Urlaubsanspruch wurde in diesem Jahr schon um einen Tag erhöht, ab 2021 ist eine Arbeitszeitsenkung auf 39 Stunden vorgesehen.
Dirk Obermann, Betriebsratsvorsitzender: „Es ist schon erstaunlich, wozu die uns allen auferlegte Situation genutzt werden soll. Wir fordern vom Arbeitgeber Verbindlichkeit!“
Die Zusatzvereinbarung besagt, dass die Entgelttabelle bis zum 31. August 2020 mit den Tarifvertragsparteien abgeschlossen sein soll, und das ist das Ziel. Eines der Ziele der Tarifauseinandersetzung im Jahr 2018 war es, den Wildwuchs und den Nasenfaktor der Jahrzehnte in Gerechtigkeit und Nachvollziehbarkeit zu wandeln.