Viele Auszubildende im Handwerk arbeiten 40 Stunden pro Woche, obwohl ihr Tarifvertrag weniger vorsieht. Im Schlosser-, Sanitär-Heizung-Klima- und Landmaschinenhandwerk sind es 37 Stunden, im Elektrohandwerk 36 Stunden. Die IG Metall Bocholt fragte bei der Kreishandwerkerschaft Borken nach und erfuhr von Christoph Bruns, da man nicht wisse, wer Mitglied der IG Metall sei, könne man nicht darauf hinwirken, dass in den Ausbildungsverträgen die tariflich vereinbarte Arbeitszeit eingetragen werde.
„Das heißt: Auszubildende, die IG Metall-Mitglied sind, können ab sofort im Monat circa 13 Stunden weniger arbeiten. Da macht sich die Mitgliedschaft doch ganz besonders bezahlt“, betont Uwe Meyer von der IG Metall Bocholt.