Einer der wichtigsten Schritte zur Gleichberechtigung der Geschlechter war der Erfolg im November 1918: Am 12. November proklamierte der Rat der Volksbeauftragten das künftige demokratische, allgemeine, geheime und direkte Wahlrecht aller und damit sowohl die Möglichkeit der Frauen, erstmals selbst wählen zu gehen als auch das Recht, sich als Kandidatin aufstellen zu lassen, also wählbar zu sein. Die Wahl zur Weimarer Nationalversammlung vor 100 Jahren am 19. Januar 1919 war die erste Wahl, in der Frauen ihr aktives und passives Wahlrecht wahrnehmen konnten. 82 Prozent der Frauen machten davon Gebrauch, 37 weibliche Abgeordnete zogen ins Parlament ein.
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„Damals wie heute zeigt sich, dass wir gesellschaftliche Veränderungen nur dann bewirken können, wenn wir unsere Stimmen laut erheben und für unsere Interessen kämpfen. Die IG Metall ist stolz darauf, dass im Bezirk Mitte viele engagierte Kolleginnen laut und deutlich für ihre gleichstellungspolitischen Ziele streiten“, sagte Jörg Köhlinger anlässlich der gemeinsamen Veranstaltung der Bezirksleitung der IG Metall Mitte und der Geschäftsstelle Frankfurt am 15. November im Frankfurter Main-Forum.