Der Tarifkonflikt bei Hombach in Rosenheim spitzt sich zu. Die Beschäftigten folgten jetzt einem Aufruf der IG Metall Betzdorf zum Warnstreik. Die Produktion stand still.
Los geht`s im Autokorso nach Betzdorf
Da die Geschäftsführerin Ruth Hombach der IG Metall den Warnstreik auf dem Betriebsgelände verboten hatte, fuhren die Warnstreikenden laut hupend in einem Autokorso zur Stadthalle Betzdorf. Bevor sie die Streikversammlung dort durchführten, nahmen sie an der öffentlichen Verhandlung vor dem Arbeitsgericht gegen ihren Betriebsratsvorsitzenden teil. „Einer für Alle – alle für einen – mehr Wert mit Tarif „ stand auf den roten T-Shirts, die die Kolleginnen und Kollegen aus Solidarität auch im Gerichtssaal trugen.
Im Vorfeld hatte die Geschäftsführung dem Betriebsratsvorsitzenden die Kündigung ausgesprochen und eine einstweilige Verfügung zur Einstellung der Betriebsratsarbeit beantragt.
Die betriebliche Tarifkommission der IG Metall hat der Geschäftsführung jetzt ein Ultimatum gestellt. Entweder gibt es bis Anfang Dezember 2018 einen Tarifvertrag, oder der Vorstand der IG Metall wird über die Durchführung der Urabstimmung entscheiden. Es geht um die Anerkennung der Tarifverträge der Metall- und Elektroindustrie Rheinland- Pfalz/Rheinhessen. Zunächst fordern die Beschäftigten 1 Euro mehr pro Stunde.