1. Dezember 2019
Inklusion
3 Fragen an Martin Wolters
Der 3. Dezember ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung. Martin Wolters, Konzernschwerbehindertenvertreter der Salzgitter AG, darüber, wie Menschen mit Behinderung erst gar nicht ausgegrenzt werden.

Martin, der 3. Dezember ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung. Warum ist der Tag wichtig?

Martin Wolters: Weil er hilft, die Situation behinderter Menschen im Betrieb aufzuzeigen und nachhaltig zu verbessern. Dafür setzen sich Schwerbehindertenvertretungen (SBV) nicht nur an diesem Tag, sondern das ganze Jahr über leidenschaftlich ein.


Wie kann es gelingen, Menschen mit Behinderung optimal einzubinden?

Elementar ist Solidarität unter den Beschäftigten, ganz egal ob sie eine Behinderung haben oder nicht. Und elementar ist, dass jeder versteht, dass Menschen mit Behinderung sehr gute Leistung bringen und dass sie ein fester, wichtiger Bestandteil im Arbeitsleben sind. Wir sind mit der Inklusion in den Betrieben auf dem richtigen Weg, aber noch lange nicht am Ziel. Wir stehen erst am Anfang.


Was ist der Grundstein für eine erfolgreiche SBV-Arbeit vor Ort?

Grundstein ist, dass es gelingt, Beschäftigte und Management  von den Vorteilen einer inklusiven Arbeitswelt zu überzeugen. Menschen mit Behinderung können wertvolle Arbeit leisten, sie sollten niemals am Rand stehen. Das muss man zeigen – und man muss seine ganze Kraft dafür verwenden, Hindernisse und Barrieren in den Betrieben abzubauen. Das fängt mit den Barrieren im Kopf an, die überwunden werden müssen. Wir dürfen die Menschen nicht nach ihren Einschränkungen bewerten, wir müssen ihre Talente fördern und nutzen.  


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