Pressestatement
Rente: Einschnitte sind nicht verhandelbar

Den Gesetzentwurf für ein höhere Rentenniveau und die Diskussion um die Zukunft der Rente kommentiert IG Metall-Sozialvorstand Hans-Jürgen Urban:

6. August 20256. 8. 2025


IG Metall-Sozialvorstand Hans-Jürgen Urban: „Die Rente rettet keine Politik der Angst und Einschnitte, sondern des Anpackens: durch eine wirklich solidarische Finanzierung für mehr Verlässlichkeit. Ein Baustein dafür ist eine Versicherung für alle Erwerbstätigen.

Nicht verhandelbar sind Einschnitte bei den Beschäftigten, heutigen und künftigen Rentnern: von realen Rentenkürzungen bis hin zu einem höheren Rentenalter. Jeder Einschnitt im System belastet die Versicherten. Ein niedrigeres Rentenniveau bedeutet ein individuell höheres finanzielles Risiko durch Privatvorsorge. Ein höheres Rentenalter bedeutet eine für viele unrealistische Mehrbelastung im Berufsleben und höhere Rentenabschläge. Wer das soziale Sicherungsversprechen angreift, gefährdet das Fundament unseres sozialen Staats.

Kein Einschnitt im System hilft der jungen Generation. Auch sie ist auf eine stabile und verlässliche gesetzliche Rente angewiesen. Wer das Rentenniveau langfristig stabilisiert, verbessert die Generationenbilanz der Jungen. Denn anders als die selbsternannten Anwälte kommender Generationen Glauben machen wollen, wird ein sinkendes Rentenniveau zur Belastung für die rentenfernen Jahrgänge, wenn sie ihre eigene Versorgungslücke im Alter mit teurer privater Vorsorge schließen müssen. Eine generationengerechte Rentenpolitik verlangt nach einer Stabilisierung des Rentenniveaus – nicht nur bis 2031.“

Weitere Informationen und Pressebilder von Hans-Jürgen Urban

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