PRESSEMITTEILUNG NR. 01/2020
IG Metall Vorstand bestellt neue Leitung für den Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen

Olivier Höbel legt seine Funktion als Bezirksleiter zum 14.01.2020 nieder +++ Birgit Dietze wird neue Bezirksleiterin ab 1.10.2020 +++Stefan Schaumburg übernimmt die kommissarische Leitung bis 30.09.2020

14. Januar 202014. 1. 2020


Frankfurt am Main – Der Vorstand der IG Metall hat in seiner Sitzung am Dienstag die Leitung des Bezirks Berlin-Brandenburg-Sachsen neu geregelt. Stefan Schaumburg (58) wird zum kommissarischen Leiter des Bezirks Berlin-Brandenburg-Sachsen (BBS) ernannt. Er übernimmt vom 15. Januar bis zum 30.09.2020 kommissarisch die Aufgaben von Olivier Höbel (63). Olivier Höbel hat seit 2004 den Bezirk BBS geleitet und legt diese Funktion zum 14.01.2020 auf seinen persönlichen Wunsch aus Altersgründen nieder. Ab 1. Oktober wird Birgit Dietze (46), bislang Erste Bevollmächtigte der Geschäftsstelle Berlin, zur Leiterin des Bezirks BBS bestellt. 

„Mit Stefan Schaumburg übernimmt in den kommenden Monaten ein erfahrener Tarifpolitiker und Kenner des Bezirks die Verantwortung. Dies ist mit Blick auf die anstehende Tarifbewegung in der Metall- und Elektroindustrie eine wichtige Aufgabe“, sagte Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall, am Dienstag in Frankfurt.

„Wir haben mit Birgit Dietze eine erfahrene ostdeutsche Frau gewonnen, mit der eine längerfristige Führung und weitere Stärkung des Bezirks gewährleistet wird. Ich bin mir sicher, mit Birgit Dietze ist der Bezirk gut aufgestellt, zukünftig die tarifpolitischen und strukturellen Herausforderungen zu meistern. Zudem war es uns auch ein Anliegen, dass im Kreis der Bezirksleiter wieder eine Frau vertreten ist“, sagte Hofmann. 

„Olivier Höbel hat die Leitung des Bezirks Berlin-Brandenburg-Sachen 2004 in einer schwierigen Phase übernommen und hat zur Stabilisierung der IG Metall und deren Mitgliederentwicklung wesentlich beigetragen. Zudem hat er die Struktur- und Industriepolitik im Bezirk vorangetrieben, zahlreiche Betriebe in die Tarifbindung geholt und somit für viele Kolleginnen und Kollegen in Ostdeutschland die Arbeitsbedingungen verbessert. Unter seiner Führung entwickelte der Bezirk nach der Niederlage des Arbeitskampfes 2003 wieder die Kraft, für die weitere Angleichung der Arbeitsbedingungen in Ost und West zu kämpfen. Dies gilt auch für sein Engagement für die überfällige Einführung der 35-Stunden Woche in Ostdeutschland, 30 Jahre nach dem Mauerfall“, würdigte der IG Metall-Vorsitzende Höbels Wirken.    

Der Politikwissenschaftler Stefan Schaumburg ist seit 1989 bei der IG Metall beschäftigt und war bereits von 2004 bis 2007 in der Bezirksleitung BBS für die Tarifpolitik zuständig. Seit 2012 leitet er den Funktionsbereich Tarifpolitik beim Vorstand der IG Metall. Diese Aufgabe wird er in den kommenden Monaten parallel wahrnehmen.

Die Diplomvolkswirtin und Juristin Birgit Dietze absolvierte vor ihrer akademischen Ausbildung eine Berufsausbildung bei der damaligen ELPRO AG in Berlin und engagierte sich schon dort in der Jugendvertretung. Nach dem Studium war sie zunächst als Rechtsanwältin im Schwerpunkt Arbeitsrecht tätig und wechselte dann 2012 in die Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen. Hier war sie für arbeits- und tarifrechtliche Fragen sowie die Tarifpolitik der Metall- und Elektroindustrie zuständig. Danach schloss sich eine Tätigkeit als Unternehmensbeauftragte der Volkswagen AG und Audi AG beim Vorstand der IG Metall an. Seit 1. Januar 2019 leitet sie die Geschäftsstelle Berlin.

Hinweis an die Redaktionen:

Weitere Informationen sowie Lebenslauf und Fotos finden Sie auf der Internetseite der IG Metall BBS.

 

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