Pressemitteilung Nr. 25/2016
IG Metall: Weit mehr als eine halbe Million Warnstreikende machen weiter Druck für ihre Forderung

10. Mai 201610. 5. 2016


Frankfurt am Main – Die IG Metall hat für die Forderung nach 5 Prozent mehr Entgelt den Druck auf die Arbeitgeber mit massiven Warnstreiks erhöht: Rund 120.000 Beschäftigte aus mehr als 500 Betrieben der Metall- und Elektroindustrie beteiligten sich bis zum frühen Nachmittag (15 Uhr) an Arbeitsniederlegungen, Kundgebungen und Frühschlussaktionen. Seit Ende der Friedenspflicht traten bundesweit bereits mehr als 530.000 Warnstreikende in den Ausstand, teilte die IG Metall am Dienstag in Frankfurt mit. Im Laufe des Nachmittags und Abends seien weitere Warnstreikaktionen geplant.

Der Schwerpunkt der Warnstreiks lag in Bayern. Dort beteiligten sich rund 44.000 Beschäftigte aus mehr als 80 Betrieben an Kundgebungen und Warnstreikaktionen. Allein in Ingolstadt traten mehr als 15.500 Beschäftigte aus 15 Betrieben in den Ausstand. In Nürnberg beteiligten sich über 10.000 Warnstreikende aus 24 Betrieben an Frühschlussaktionen, Warnstreiks und Kundgebungen. In Augsburg folgten mehr als 8.000 Metallerinnen und Metaller aus 25 Betrieben und in München rund 4.500 Beschäftigte aus fünf Betrieben Warnstreikaufrufen der IG Metall.

Am Aktionstag des IG Metall-Bezirks Küste haben sich rund 38.600 Beschäftigte aus 150 Betrieben beteiligt. In vielen norddeutschen Städten zogen die Teilnehmenden in Demonstrationszügen zu den Kundgebungsplätzen. Die größte Kundgebung gab es in Hamburg mit 4.000 Warnstreikenden. Insgesamt traten in Hamburg 19.900 Beschäftigte aus mehr als 40 Betrieben in den Ausstand. In Bremen folgten rund 5.400 Beschäftigte aus 18 Betrieben dem Aufruf der IG Metall. In Schleswig-Holstein beteiligten sich 6.300 Beschäftigte aus 45 Betrieben an Warnstreikaktionen. In Nordwestniedersachsen demonstrierten insgesamt 4.800 Beschäftigte aus mehr als 30 Betrieben für die geforderte Entgelterhöhung. In Mecklenburg-Vorpommern legten mehr als 1.400 Warnstreikende aus zwölf Betrieben kurzfristig die Arbeit nieder.

In Baden-Württemberg folgten rund 20.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus 160 Betrieben dem Warnstreikaufruf der IG Metall und legten zeitlich befristet die Arbeit nieder. In der Region Esslingen traten mehr als 3.700 Beschäftigte in den Ausstand. In Assamstadt beteiligten sich rund 1.200 Beschäftigte an einem Demonstrationszug, darunter waren auch 450 Beschäftigte des Automobilzulieferers Magna Mirrors. Rund 1.000 Warnstreikende aus Stuttgarter Betrieben versammelten sich zu einer Kundgebung in Stuttgart-Feuerbach.

Im IG Metall-Bezirk Mitte nahmen 3.500 Warnstreikende aus 27 Betrieben in Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und dem Saarland an Kundgebungen und Aktionen teil. Im saarländischen Sulzbach versammelten sich rund 1.000 Beschäftigte zu einer Kundgebung. In Zweibrücken nahmen 800 Beschäftigte von John Deere und Hager Electro an einer Kundgebung teil.

In Nordrhein-Westfalen legten rund 3.300 Warnstreikende aus 30 Betrieben kurzzeitig die Arbeit nieder. Bei Kundgebungen in Bad Berleburg und Hellenthal versammelten sich jeweils 1.000 Beschäftigte.

In Niedersachsen und Sachsen-Anhalt folgten fast 3.200 Warnstreikende aus 25 Betrieben dem Aufruf der IG Metall. In Osterode nahmen mehr als 1.000 Beschäftigte an einer zentralen Warnstreikaktion teil, und in Hildesheim traten mehr als 800 Warnstreikende in den Ausstand.

Im IG Metall-Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen traten rund 3.000 Beschäftigte aus elf Betrieben in den Ausstand. In Sachsen versammelten sich rund 1.700 Beschäftigte zu Kundgebungen vor den Werkstoren von Porsche (Leipzig) und Volkswagen Sachsen (Chemnitz). In Berlin nahmen 500 Warnstreikende an einer Kundgebung beim Gasturbinenwerk von Siemens teil.

Weitere Informationen über die Warnstreikaktionen erhalten Sie über die jeweiligen Bezirksleitungen der IG Metall und unter: http://www.igmetall.de/presse

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