Pressemitteilung Nr. 21/2016
IG Metall hält Druck mit rund 83.000 Warnstreikenden aufrecht


Frankfurt am Main – Nach Angaben der IG Metall haben sich bis zum frühen Mittwochnachmittag (14 Uhr) rund 83.000 Warnstreikende aus rund 470 Betrieben an Kundgebungen und Aktionen beteiligt, um der Forderung nach 5 Prozent mehr Entgelt Nachdruck zu verleihen. Wie bereits an den Vortagen hatte die IG Metall auch am gestrigen Nachmittag und Abend zu weiteren Aktionen aufgerufen, an denen rund 20.000 Warnstreikende teilgenommen haben. Seit Ende der Friedenspflicht traten bundesweit mehr als 328.000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie in den Ausstand. Im Laufe des Nachmittags und Abends seien weitere Warnstreikaktionen geplant, teilte die IG Metall in Frankfurt mit.

Der Schwerpunkt der Warnstreiks lag in Baden-Württemberg. Dort folgten rund 35.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus 205 Betrieben dem Warnstreikaufruf der IG Metall und legten zeitlich befristet die Arbeit nieder. Bei Audi in Neckarsulm versammelten sich rund 7.000 Beschäftigte von Audi, Kolbenschmidt, KS Huayu AluTech und KS MSI zu einer Kundgebung. Rund 6.100 Warnstreikende von Daimler traten an den Standorten Stuttgart und Sindelfingen in den Ausstand.

In Bayern beteiligten sich über 17.000 Beschäftigte aus 41 Betrieben an Kundgebungen und Warnstreikaktionen. Bei Bosch in Bamberg traten 2.800 Warnstreikende in den Ausstand und bei Airbus Helicopters in Donauwörth folgten rund 1.400 Beschäftigte dem Warnstreikaufruf der IG Metall.

In Nordrhein-Westfalen legten rund 14.500 Warnstreikende aus 113 Betrieben kurzzeitig die Arbeit nieder. An einer Kundgebung in Siegen nahmen 1.200 Beschäftige der Unternehmen SMLP und Siegenia-Aubi teil.

In Niedersachsen und Sachsen-Anhalt beteiligten sich rund 6.600 Warnstreikende aus 46 Betrieben an Aktionen der IG Metall. In der Region Alfeld-Hameln-Hildesheim legten über 1.900 Beschäftigte kurzzeitig die Arbeit nieder. Mehr als 1.100 Beschäftigte traten in der Region Süd-Niedersachsen-Harz in den Ausstand. Allein an den Bosch-Standorten in Hildesheim und Göttingen beteiligten sich über 800 Beschäftigte an Warnstreiks.

Im IG Metall-Bezirk Mitte nahmen 4.000 Warnstreikende aus 23 Betrieben in Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und dem Saarland an Kundgebungen und Aktionen teil.

Im IG Metall-Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen folgten über 3.700 Beschäftigte aus 14 Betrieben dem Aufruf der IG Metall. Auf einer gemeinsamen Kundgebung sprach Irene Schulz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, zu rund 1.200 Warnstreikteilnehmern. Bei BMW in Leipzig traten 2.000 Beschäftigte in den Ausstand.

Im IG Metall-Bezirk Küste legten über 2.100 Warnstreikende aus 27 Betrieben in Bremen und Schleswig-Holstein kurzzeitig die Arbeit nieder.

Weitere Informationen über die Warnstreikaktionen erhalten Sie über die jeweiligen Bezirksleitungen der IG Metall und unter: http://www.igmetall.de/presse

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