Pressemitteilung Nr. 19/2015
IG Metall: Bundesweit über 45.000 Warnstreikende verstärken Druck

19. Februar 201519. 2. 2015


Frankfurt am Main – Die IG Metall hat den Druck im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie verstärkt. Bis zum Mittag (14 Uhr) beteiligten sich über 45.000 Beschäftigte aus rund 300 Betrieben an kurzfristigen Arbeitsniederlegungen, Kundgebungen und Frühschlussaktionen, teilte die IG Metall am Donnerstag in Frankfurt mit. Weitere Aktionen sind auch für den Nachmittag und Abend vorgesehen. Für ihre Forderungen nach einer Entgelterhöhung um 5,5 Prozent sowie Regelungen zur Alters- und Bildungsteilzeit haben seit Beginn der Warnstreiks knapp 700.000 Metallerinnen und Metaller aus 3.100 Betrieben demonstriert.

Der Schwerpunkt der heutigen Warnstreikaktionen lag im IG Metall-Bezirk Küste. Am landesweiten Küstenaktionstag beteiligten sich über 21.000 Warnstreikende aus 120 Betrieben. In Bremen versammelten sich 5.700 Beschäftigte aus 20 Betrieben zu einer Kundgebung. In Bremerhaven verliehen 500 Warnstreikende aus neun Betrieben ihren Forderungen Nachdruck. Auch im nordwestlichen Niedersachsen beteiligten sich 7.200 Beschäftigte aus 31 Betrieben an Warnstreikaktionen und Kundgebungen. Dabei waren unter anderem Beschäftigte der Meyer Werft und KS Kolbenschmidt in Papenburg, sowie Linde und Wiemann in Emden. Auch in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein legten fast 8.000 Warnstreikende aus über 60 Betrieben kurzfristig die Arbeit nieder. In Kiel versammelten sich 1.000 Beschäftige unter anderem der Betriebe Blohm Voss, Caterpillar Motoren, Danfoss PS, GKN, Heidelberger Druck, Rheinmetall, Siemens, Thyssen Krupp Marine Systems und Vossloh zu einer Kundgebung.

In Baden-Württemberg demonstrierten rund 12.000 Beschäftigte aus rund 70 Betrieben für ihre Forderungen. In Mannheim versammelten sich 4.000 Warnstreikende aus 20 Betrieben zu einer Kundgebung. In Bruchsal legten 450 Beschäftigte von E.G.O., Blanco, Blanco Prof sowie 120 Beschäftigte von Sulzer kurzfristig die Arbeit nieder. In Oberschwaben nahmen 500 Warnstreikende aus elf Betrieben an einer Kundgebung in Ravensburg teil. Am Mahle-Standort Stuttgart demonstrierten 800 Beschäftigte des Automobilzulieferers im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages.

Im IG Metall-Bezirk Mitte beteiligten sich über 4.000 Warnstreikende aus 25 Betrieben an Warnstreiks. In Kassel demonstrierten über 3.000 Beschäftigte aus 22 Betrieben auf einer Kundgebung. In Frankfurt verliehen 850 Beschäftigte ihren Forderungen vor dem Verbandssitz von Hessenmetall Nachdruck. Am Mahle-Standort Wölfersheim legten bis zum Mittag 200 Beschäftigte kurzfristig die Arbeit nieder.

In Bayern verliehen über 3.000 Beschäftigte aus 19 Betrieben ihren Forderungen Nachdruck. In Franken beteiligten sich Warnstreikende von Bosch Siemens Hausgeräte, der Robert Bosch GmbH, von Electrolux, Getrag, der Gutmann AG, Kraus Maffei Technologies, Leoni Draht und Linde an den Aktionen.

Im IG Metall-Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt traten rund 2.500 Beschäftigte aus 26 Betrieben kurzfristig in den Ausstand. In Osterode/Harz nahmen über 1.200 Beschäftigte aus elf Betrieben an einer Kundgebung teil. In Hildesheim versammelten sich über 1.100 Warnstreikende aus elf Betrieben, unter anderem von der Aerzener Maschinenfabrik, Robert Bosch, Delphi, Alcoa und KSM Castings, zu einer Kundgebung.

In Nordrhein-Westfalen beteiligten sich 2.000 Beschäftigte aus 24 Betrieben an Warnstreiks. In Köln versammelten sich rund 1.600 Beschäftigte zu einer Kundgebung.

Im IG Metall-Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen beteiligten sich 700 Beschäftigte aus acht Betrieben an kurzfristigen Arbeitsniederlegungen und Kundgebungen.

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