Pressemitteilung Nr. 03/2014
Detlef Wetzel: „Industrie ist Motor für Wachstum und Innovation“

29. Januar 201429. 1. 2014


Frankfurt am Main – Detlef Wetzel, Erster Vorsitzender der IG Metall, hat Regierung und Unternehmen aufgefordert, zeitnah mehr in Infrastruktur, Forschung und Entwicklung zu investieren. „Ich bin froh, dass die Politik das Wort Industrie nicht mehr im Duden nachschlagen muss. Unsere Industrie ist Motor für Wachstum und Innovation. Deshalb ist es richtig, dass mehr in Infrastruktur, Forschung und Entwicklung investiert werden soll. Bei Absichtserklärungen darf es aber nicht bleiben, wir erwarten rasch konkrete Vorgaben für Unternehmen und Staat“, sagte Wetzel nach der Regierungserklärung von Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch in Frankfurt. „Es kann nicht sein, dass der DAX bald bei 10.000 Punkten liegt und der Exportweltmeister Deutschland gleichzeitig eine Investitionsquote unter OECD-Niveau aufweist. Für Infrastruktur und Investitionen in Forschung und Entwicklung müssen mindestens 100 Milliarden Euro zusätzlich pro Jahr aufgewendet werden“, sagte der Erste Vorsitzende der IG Metall.

Im Koalitionsvertrag sei das Ziel einer Investitionsquote über OECD-Durchschnitt festgelegt, sagte Wetzel. Von 1999 bis 2012 sei diese Quote in Deutschland rund vier Prozentpunkte niedriger als in der OECD insgesamt gewesen. Eine entsprechende Erhöhung um vier Prozentpunkte bedeute rund 100 Milliarden Euro pro Jahr. Die IG Metall fordere deshalb nicht nur mehr Investitionen in kaputte Brücken und Schienen durch den Staat. „Trotz Rekordgewinnen sinken die Investition der Unternehmen seit Jahrzehnten. Das muss sich ändern. Wenn wir über Generationengerechtigkeit reden, sollten wir vor allem über Investitionen reden“, sagte Wetzel.

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