Pressemitteilung Nr. 10/2018
Über 30.000 Metallerinnen und Metaller setzen Warnstreiks fort

Die IG Metall hat die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie fortgesetzt: Am Mittwoch nahmen bis zum Nachmittag (14 Uhr) rund 30.400 Beschäftigte aus knapp 140 Betrieben an kurzzeitigen Arbeitsniederlegungen und Kundgebungen teil

17. Januar 201817. 1. 2018


Frankfurt am Main – Die IG Metall hat die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie fortgesetzt: Am Mittwoch nahmen bis zum Nachmittag (14 Uhr) rund 30.400 Beschäftigte aus knapp 140 Betrieben an kurzzeitigen Arbeitsniederlegungen und Kundgebungen teil. Seit Ende der Friedenspflicht haben sich bundesweit bereits 468.000 Beschäftigte an den Aktionen der IG Metall beteiligt, um der Forderung nach Einkommenserhöhung und zeitweiser Arbeitszeitreduzierung mehr Nachdruck zu verleihen. Auch im Laufe des Nachmittags und Abends sind weitere Aktionen geplant, teilte die IG Metall in Frankfurt mit.

Der Schwerpunkt der Warnstreiks lag im IG Metall-Bezirk Mitte (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen). Dort traten über 12.700 Beschäftigte aus 21 Betrieben kurzzeitig in den Ausstand. Die größte Kundgebung des Bezirks fand am Stammwerk von Opel in Rüsselsheim statt, wo Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall, zu mehr als 6.600 Beschäftigten sprach. An einer weiteren Kundgebung vor dem Werkstor von Ford in Saarlouis nahmen knapp 4.000 Warnstreikende aus 13 Betrieben teil.

In Bayern legten mehr als 8.500 Warnstreikende aus 21 Betrieben kurzzeitig die Arbeit nieder. Bei MAN Truck & Bus in München traten 3.000 Warnstreikende in den Ausstand.

In Niedersachsen beteiligten sich knapp 3.700 Beschäftigte aus 46 Betrieben an Warnstreikaktionen. In der Region Südniedersachsen/Harz folgten knapp 1.200 Warnstreikende aus 17 Betrieben dem Aufruf der IG Metall. In Braunschweig und Umgebung traten rund 1.000 Beschäftigte aus 12 Betrieben kurzzeitig in den Ausstand.

Im IG Metall-Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen folgten knapp 2.400 Metallerinnen und Metaller aus 21 Betrieben dem Aufruf der IG Metall.

In Baden-Württemberg beteiligten sich rund 2.000 Beschäftigte aus 21 Betrieben an kurzzeitigen Arbeitsniederlegungen, Kundgebungen und Frühschlussaktionen. In Bad Schussenried traten 350 Metallerinnen und Metaller bei Liebherr-Mischtechnik in den kurzzeitigen Ausstand.

In Nordrhein-Westfalen beteiligten sich über 1.100 Beschäftigte aus acht Betrieben an Warnstreikaktionen. Bei Miele in Oelde versammelten sich 300 Metallerinnen und Metaller zu einer Kundgebung.

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