11. April 2014
IMK zum gesetzlichen Mindestlohn
Mindestlohn ist Konjunkturstütze, kein Jobkiller
Nach Berechnungen des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) stärkt der gesetzliche Mindestlohn 2015 die Einkommen in Deutschland. Er trägt so zur kräftigen Binnennachfrage bei, die in diesem und dem kommenden Jahr wesentlich den wirtschaftlichen Aufschwung trägt. Die ...

... Forscher schätzen die Gefahr als gering ein, dass der Mindestlohn zum Abbau von Arbeitsplätzen führt.

In ihrer aktuellen Konjunkturprognose gehen die Wissenschaftler des IMK in der Hans-Böckler-Stiftung davon aus, dass sich allein durch den gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro die Brottolohn- und Gehaltssumme ab 2015 um rund ein Prozent erhöht. Zusammen mit der geplanten Stärkung von Tarifverträgen gebe die Bundesregierung so wichtige zusätzliche Impulse für die Lohn- und Konsumentwicklung in Deutschland. Das stärkt die Binnennachfrage, die so zum Zugpferd des wirtschaftlichen Aufschwungs wird.

Die Befürchtung, der gesetzliche Mindestlohn führe zum massiven Abbau von Arbeitsplätzen, teilen die IMK-Forscher nicht. Auf Basis der Ergebnisse empirischer Studien im In- und Ausland seien nennenswerte negative Beschäftigungseffekte unwahrscheinlich.


Gesetzlicher Mindestlohn: Im Gleichschritt mit den Tariflöhnen wachsen Arbeitnehmer-Entsendegesetz: Mindeststandards für mehr Branchen Mindestlohn ist Konjunkturstütze, kein Jobkiller Mindestlohn für Praktika? Na klar.

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