Schwäbisch Gmünd, Wangen, Bad Münder, Stadtlohn, Hiddenhausen, Münster, Gernsheim, Braunschweig, Bispingen, Lohne, Stuttgart, Bald Waldsee: Das waren in den vergangenen Tagen die süd- und nordwestlichen Schauplätze, wo insgesamt 7000 Warnstreikende für ihren gerechten Anteil demonstriert haben.
Schwerpunkt der Aktionen war heute im Südwesten, wo die IG Metall kurz vor der dritten Verhandlung den Druck auf die Arbeitgeber noch mal erhöhte. Allein im Süden von Baden-Württemberg beteiligten sich über 1500 Beschäftigte an den Protest- und Warnstreikaktionen. Mit dabei waren 250 Beschäftigte des Möbelherstellers Rolf Benz in Freudenstadt, die heute früh die Arbeit niederlegten.
Auffällig bei allen Aktionen war die insgesamt hohe Beteiligungsbereitschaft – auch die von Nicht-Mitgliedern, die aktiv mitmachten.
Mit der außerordentlich guten Beteiligung von 7000 Warnstreikenden startet die IG Metall gestärkt in die dritte Runde, die am 22. Februar im südwestlichen Sindelfingen beginnt. Danach geht’s weiter in Westfalen-Lippe am 24. Februar und am 25. Februar in Niedersachsen/Bremen.
Die Arbeitgeber hatten zuletzt 1,2 Prozent mehr Geld ab Mai 2016 sowie weitere 1,4 Prozent ab Mai 2017 angeboten. Zum Thema Altersteilzeit kam von ihnen gar nichts. Die lehnen sie ab. Stattdessen wären sie bereit, über einen allgemeinen Demografie-Tarifvertrag zu reden. Die IG Metall will verbindliche Regelungen zur Altersteilzeit und fordert rückwirkend zum 1. Januar fünf Prozent mehr Geld.