22. März 2013
Pressemitteilung Nr. 14/2013
IG Metall kritisiert Ausstieg von Bosch aus der Solarenergie – Berthold Huber: Politik muss für ...
... faire Wettbewerbschancen sorgen

Frankfurt am Main – Die IG Metall hat scharfe Kritik am heute beschlossenen Ausstieg der Robert Bosch GmbH aus der Solartechnik geübt. „Die Solarenergie ist ein Wachstumsmarkt mit enormem Potential. Doch es braucht Zeit und faire Wettbewerbsbedingungen“, sagte der Erste Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber, am Freitag in Frankfurt. Huber forderte die Politik auf, für faire Wettbewerbschancen einer europäischen Photovoltaik-Produktion zu sorgen. Das erfordere eine ausreichende, strategisch und nachhaltig ausgerichtete industriepolitische Flankierung. Dazu gehöre beispielsweise die Schaffung eines deutschen Innovationsclusters Photovoltaik, um Forschung und Entwicklung zu bündeln. Ebenso notwendig seien Local-Content-Regelungen für einen fairen Wettbewerb, sagte Huber.

Das Geschäftsfeld Solar werfe momentan keine Gewinne ab, aber Innovationen erforderten einen längeren Atem. „Wer jetzt aufgibt, verabschiedet sich auf Dauer von einer Zukunftstechnologie und schadet damit dem Industrie- und Hochtechnologiestandort Deutschland“, sagte Huber. Die Energiewende müsse zu Beschäftigung in Europa und Deutschland führen. „Dieses Ziel muss sich auch die Politik zu Eigen machen.“


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