18. November 2019
PRESSE-STATEMENT
Windkraft braucht Perspektiven
Wolfgang Lemb, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, zur Krise in der Windindustrie

Wolfgang Lemb: „Mit der von der Bundesregierung geplanten Abstandsregelung von 1000 Metern zwischen Windrädern und Wohngebäuden werden die Klimaziele verfehlt. Um bis 2030 den Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch auf 65 Prozent zu erhöhen, wie es von der Politik beabsichtigt ist, muss die Windkraft an Land ausgebaut werden. Das setzt voraus, dass ausreichend Flächen zur Verfügung stehen. Mit dem geplanten Mindestabstand werden jedoch zwischen 20 und 50 Prozent der möglichen Flächen der Windenergie entzogen. Das gefährdet die Windindustrie in ihrer Substanz. Die Insolvenz von Senvion und die Krise bei Enercon machen den Handlungsbedarf deutlich. Es ist 5 vor 12. Zur Bewältigung der akuten Krise brauchen wir einen Strukturfonds, mit dem kurzfristig Hilfen für die regionale Zulieferindustrie finanziert werden können. Um die Beschäftigten in den Unternehmen zu halten und Entlassungen zu vermeiden, sollte das Kurzarbeitergeld länger gezahlt und mit Qualifizierung verbunden werden.“

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