4. Mai 2021
PRESSEMITTEILUNG NR. 23/2021
IG Metall-Vorstand beschließt weitere 24-Std.-Warnstreiks für Tarifliches Angleichungsgeld im Osten
Tarifauseinandersetzung in Berlin, Brandenburg und Sachsen geht weiter +++ Jörg Hofmann: „Arbeitgeber müssen endlich ihre Blockadehaltung aufgeben. Die Angleichung der Arbeitsbedingungen ist eine Frage der Gerechtigkeit und der Verantwortung“

Frankfurt am Main – Mit Blick auf die weiterhin offene Forderung nach einem Tariflichen Angleichungsgeld im Osten hat der Vorstand der IG Metall den Weg für weitere Warnstreiks freigemacht. In seiner ordentlichen Sitzung fasste der Vorstand am heutigen Dienstagabend den Beschluss, 24-Stunden-Warnstreiks in den Tarifgebieten des IG Metall-Bezirks Berlin-Brandenburg-Sachsen zunächst bis zum 12. Mai 2021 zu ermöglichen.

„Die Arbeitgeber müssen endlich ihre Blockadehaltung aufgeben. Die Angleichung der Arbeitsbedingungen ist eine Frage der Gerechtigkeit und der Verantwortung“, sagte Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall, nach der Vorstandssitzung am Dienstagabend in Frankfurt. „Es braucht jetzt ein Zeichen der Arbeitgeber, dass sie die Forderung der Beschäftigten im Osten nach fairer Behandlung ernstnehmen.“

Eine Einigung in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie scheitert in Berlin, Brandenburg und Sachsen bisher an der Weigerung der Arbeitgeber, auf die Forderung der IG Metall nach einem Tariflichen Angleichungsgeld einzugehen. Die IG Metall fordert für die Beschäftigten dort einen finanziellen Ausgleich für die längere Arbeitszeit im Vergleich zu Westdeutschland. Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie in Ostdeutschland arbeiten drei Stunden pro Woche ohne Bezahlung mehr als ihre westdeutschen Kolleginnen und Kollegen. Auf die Stunde bezogen bedeutet dies ein Lohnminus von 8,5 Prozent gegenüber dem Westen.
 

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