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Ausbildungsberuf

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Rechnungswesen und Controlling planen, koordinieren und organisieren das Finanz- und Rechnungswesen sowie Steuerungs- und Koordinationskonzepte eines Unternehmens.

Arbeitsbereiche/Branchen

Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Rechnungswesen und Controlling finden Beschäftigung z.B.

  • in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche

  • in der öffentlichen Verwaltung

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

Vorausgesetzt wird ein abgeschlossenes grundständiges Studium im Bereich Finanz- und Rechnungswesen, Controlling.

Führungspositionen, spezialisierte Aufgabenstellungen oder Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung erfordern meist ein Masterstudium, ggf. auch die Promotion oder Habilitation.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Betriebswirt/in für Rechnungswesen und Controlling ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch besteht die Möglichkeit, für ausländische Hochschulabschlüsse eine individuelle Zeugnisbewertung durch die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) zu beantragen. Diese kann für Bewerbungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt hilfreich sein.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Rechnungswesen und Controlling unterstützen ökonomische Entscheidungsprozesse in Unternehmen, Organisationen und Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung. Dabei erstellen sie Analysen und Konzepte, führen Projekte durch und kontrollieren den Erfolg ihrer Maßnahmen.

Auf Grundlage von Berechnungen der Finanzbuchhaltung und des betrieblichen Rechnungswesens stellen sie dem Unternehmens- oder Bereichsmanagement Entscheidungshilfen für die Unternehmensführung, -steuerung und -planung bereit. Sie bilden den betriebswirtschaftlichen Ist-Stand eines Unternehmens ab, von der Aufzeichnung aller Geschäftsvorgänge in Form von Belegen in der Buchhaltung über Bestandsverzeichnisse des Vermögens bis hin zu Abschlüssen und Bilanzen. Sie stellen die Informationen in Kennzahlen dar, die über konkrete betriebliche Sachverhalte Auskunft geben. Durch zeitliche Vergleiche einzelner Kennzahlen stellen sie die Unternehmensentwicklung dar. Darüber hinaus entwickeln und führen die Betriebswirte und Betriebswirtinnen ein Berichtswesen, das der Unternehmensführung regelmäßig Grundlagen dafür liefert, die Wirtschaftlichkeit und die Geschäftsentwicklung zu beurteilen - angefangen von isolierten Soll-Ist-Vergleichen über Liquiditäts-, Kosten- und Ertragsberechnungen bis zu komplexen strategischen Unternehmensanalysen und Kennzahlensystemen, welche die gesamte Unternehmenstätigkeit in Zahlen abbilden. Zudem erarbeiten sie Ziele für die Unternehmensplanung und informieren das Management z.B. über die Ertragslage und bemühen sich, durch strategisches Controlling die langfristige Planung des Unternehmens zu sichern.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Rechnungswesen und Controlling planen, koordinieren und organisieren das Finanz- und Rechnungswesen sowie Steuerungs- und Koordinationskonzepte eines Unternehmens.

Unternehmensdaten abbilden

Um die Zahlungsbereitschaft des Unternehmens sicherzustellen, bilden sie die Einnahmen und Ausgaben im Unternehmen ab. Sie dokumentieren detailliert und sorgfältig betriebliche Tatbestände vom Büromittelverbrauch bis zur Produktivität je Mitarbeiter/in und analysieren diese Erhebungen und deren betriebswirtschaftliche Zusammenfassung etwa in Bilanzen und Jahresabschlüssen. Diese normieren sie in Form von Kennzahlen, die wirtschaftliches Handeln messbar und unterschiedliche Geschäftsprozesse vergleichbar machen. Zudem leiten sie die Abwicklung des Zahlungsverkehrs, die Kassenführung und die Bearbeitung von Vorgängen aus dem Mahn- und Inkassobereich. Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Rechnungswesen und Controlling fertigen z.B. kurzfristige Finanzplanungen, Kapitalfluss- oder Deckungsbeitragsrechnungen, Kosten- und Ertragsrechnungen, Liquiditätspläne sowie Abschlüsse und Bilanzen an. Dazu müssen sie Richtlinien und -termine festlegen bzw. einhalten sowie Bewertungsmethoden und -ansätze klären. Indem sie komplexe Vorgänge strukturieren, in Zahlen abbilden und vernetzten Abläufen transparente Bewertungen geben, können sie frühzeitig erkennen, wie ein Unternehmen wirtschaftlich aufgestellt ist. Denn sie haben Einsicht in die Höhe und das Gefüge der Kosten und wissen, wo und wie das Unternehmen Geld verdient oder verliert. Die erstellten Abschlüsse besprechen sie mit Wirtschaftsprüfern und Wirtschaftsprüferinnen sowie der Geschäftsleitung und unterziehen sie anschließend einer kritischen, betriebswirtschaftlichen Analyse.

Unternehmensplanungen steuern

Auf der Grundlage von Berechnungen der Finanzbuchhaltung und des betrieblichen Rechnungswesens erstellen die Betriebswirte und Betriebswirtinnen Vergleichsberechnungen sowie Branchen- oder Konkurrenzanalysen. Diese stellen sie dem Management in Form von Kennzahlen, die Entscheidungshilfen für die Unternehmensführung, -steuerung und -planung sein können, bereit. Auf der anderen Seite arbeiten sie daran mit, Unternehmensplanungen, etwa zu Wachstums- oder Rentabilitätssteigerungen, umzusetzen, mithilfe von Kontrollsystemen zu überwachen und an sich verändernde betriebliche oder außerbetriebliche Gegebenheiten anzupassen. Sie entwickeln einzelne Controllinginstrumente oder befassen sich mit der Konzeption und dem Betrieb von qualitativen und quantitativen Steuerungssystemen. Der Zweck all dieser Instrumente ist es, die vorgegebenen bzw. gewünschten strategischen Zielgrößen zu erreichen.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Durch die immer stärkere Vernetzung der Wirtschaftsunternehmen werden komplexe Lösungen zunehmend wichtig. So lösen Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Rechnungswesen und Controlling verstärkt auch Koordinationsaufgaben des Planungs- und Kontrollsystems mit dem Informationssystem. Dabei greifen sie auf EDV-gestützte integrierte Controllingsysteme zurück.

Wenn sie in den Bereichen Compliance und Fraud Management tätig sind, spüren sie Betrugs- und Korruptionsfälle in Unternehmen auf. Meist arbeiten die Betriebswirte und Betriebswirtinnen dann vor allem für große und börsennotierte Betriebe - entweder in einer eigenen Kontrollabteilung des Unternehmens oder bei Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften. Ihr Einsatz ist gefragt, wenn in der Firma z.B. Geld verschwindet, gefälschte Bilanzen auftauchen oder Unklarheit bei Zahlungsaufforderungen herrscht.

Neben Fachaufgaben können sie, insbesondere nach einem Masterstudium oder mit entsprechender Praxiserfahrung, auch Tätigkeiten im Management eines Unternehmens übernehmen oder als Unternehmensberater/innen Kunden bei ihren Entscheidungen unterstützen.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

Dokumentation und Berechnung

  • externe Rechnungslegung bzw. Finanzbuchhaltung sicherstellen

  • internes bzw. betriebliches Rechnungswesen auf- und ausbauen, z.B. durch Kosten-und-Leistungsrechnung und Investitionsrechnung

  • Betriebskennzahlen berechnen, interpretieren und erläutern, etwa Umsatzrentabilität, Kapitalrentabilität, Finanzierung, Produktivität, Liquidität

  • Management über den Status von Finanzen, Umsatz, Kosten, Liquidität und Ertragslage des Unternehmens informieren

  • Richtlinien und Verfahrensanweisungen erstellen, insbesondere im Bereich des betrieblichen Rechnungswesens

Planung, Steuerung und Koordination

  • Planungs-, Kontroll- und Informationsversorgungssysteme als Managementinformationssysteme aufbauen, pflegen und optimieren

  • Abweichungsanalysen bzw. Soll-Ist-Vergleiche zwischen Planungsdaten und Werten der Finanz- und Betriebsbuchhaltung durchführen

  • Liquidität des Unternehmens durch operatives Controlling sichern, z.B. durch Kosten-, Ertrags- und Deckungsbeitrags-, Investitions- und Qualitätsmanagement

  • langfristige Planung und Aufstellung des Unternehmens durch strategisches Controlling sichern, z.B. mithilfe von Analysen von Unternehmens-, Bilanz- und Betriebsergebnis oder von Umfeld und Markt bzw. Branche

  • Kennzahlensysteme zur Bewertung betrieblicher Tatbestände aufbauen

  • Zustands-, Verfahrens- und Schwachstellenanalysen durchführen, Verbesserungsvorschläge erarbeiten und korrigierende Maßnahmen durchsetzen

  • Zielvorstellungen und -systeme für die operative und strategische Unternehmensplanung auf Grundlage von Markt- und Ergebnisanalysen erarbeiten, z.B. Wachstums-, Rentabilitäts- oder Qualitätsziele

  • in großen Unternehmen ggf. Betrugs- und Korruptionsfälle innerhalb des Betriebes untersuchen

Beratung und Leitung

  • Konzepte im Rahmen von Unternehmensberatungen für Rechnungswesen und Controlling entwerfen

  • Leitungsaufgaben wahrnehmen, z.B. im Rahmen einer Projektleitung, der Leitung eines Bereichs des internen oder externen Rechnungswesens bzw. des Controllings

Wissenschaftliche Forschung und Lehre (i.d.R. nach Masterabschluss und ggf. Promotion)

  • an Forschungsvorhaben mitwirken

  • Vorlesungen und Seminare vorbereiten bzw. abhalten, Unterricht nachbereiten, ggf. Prüfungen abnehmen

  • Forschungsberichte verfassen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 4.843 bis € 5.871

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Betriebswirt/in (Hochschule) - Rechnungswesen u. Controlling

Berufsbezeichnungen in englischer Sprache

  • Business accountant (m/f)

  • Financial controller (m/f)

Berufsbezeichnungen in französischer Sprache

  • Contrôleur/Contrôleuse de gestion

  • Responsable (m/f) - comptabilité

Arbeitsorte

Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Rechnungswesen und Controlling arbeiten in erster Linie

  • in Büroräumen

  • in Besprechungsräumen

Arbeitssituation

Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Rechnungswesen und Controlling planen, organisieren und kontrollieren eigenverantwortlich das Finanz- und Rechnungswesen sowie Steuerungs- und Koordinationskonzepte eines Unternehmens. Ihre analytischen und organisatorischen Fähigkeiten setzen sie ein, wenn sie z.B. Abweichungsanalysen zwischen Planungsdaten und Werten der Finanz- und Betriebsbuchhaltung durchführen oder Wachstums- oder Rentabilitätsziele erarbeiten. Die Tätigkeit erfordert i.d.R. selbstständiges und strukturiertes Planen und Handeln im Rahmen von Zielvorgaben, ein hohes Maß an Gewissenhaftigkeit, Belastbarkeit sowie Termintreue. Im Umgang mit Vorgesetzten und Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sind Kommunikationsstärke, Ausdrucks- sowie Durchsetzungsvermögen und Verhandlungsgeschick wichtig. Firmenbezogene Informationen behandeln sie diskret.

Sie arbeiten hauptsächlich im Büro am Schreibtisch, wo sie betriebswirtschaftliche und organisatorische Aufgaben erledigen, sind aber auch in Besprechungsräumen tätig.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (z.B. Mitarbeiter/innen anleiten und führen)

  • Verantwortung für Sachwerte (z.B. Zustands-, Verfahrens- und Schwachstellenanalysen durchführen, Verbesserungsvorschläge erarbeiten und korrigierende Maßnahmen durchsetzen)

  • Bildschirmarbeit (Analyse-, Konzeptions- und Planungsarbeiten erledigen)

  • Beachtung vielfältiger Vorschriften und gesetzlicher Vorgaben (aktuelle Gesetzeslage und steuerlich relevante Bestimmungen)

  • Arbeit in Büroräumen

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Unterlagen, z.B.: Wirtschaftlichkeitsanalysen, Steuerungs- und Koordinationskonzepte, Businesspläne, Betriebskennzahlen, Jahresabschlussberichte, Bilanzen, Ablauf- und DV-Organisationspläne, Statistiken, Präsentationsunterlagen, aktuelle Gesetzestexte, steuerrechtliche Bestimmungen

Datenverwaltungssysteme, z.B.: Planungs-, Kontroll- und Informationsversorgungssysteme

Büroausstattung, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon

Arbeitsbereiche/Branchen

Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Rechnungswesen und Controlling finden Beschäftigung z.B.

  • in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche

  • in der öffentlichen Verwaltung

Branchen im Einzelnen

  • Bau, Architektur

  • Chemie, Pharmazie, Kunststoff

  • Elektrotechnik, Elektronik

  • Fahrzeugbau, -instandhaltung

  • Finanzdienstleistungen, Immobilien

  • Gesundheit, Soziales

  • Handel

  • IT, DV, Computer

  • Medien, Informationsdienste

  • Metall, Maschinenbau, Feinmechanik, Optik

  • Nahrungs-, Genussmittelherstellung

  • Papier, Druck

  • Textil, Bekleidung, Leder

  • Transport, Verkehr

  • Verbände, Organisationen, Interessenvertretungen

  • Öffentliche Verwaltung

    • Öffentliche Verwaltung

    • Allgemeine öffentliche Verwaltung

    • Öffentliche Verwaltung auf den Gebieten Gesundheitswesen, Bildung, Kultur und Sozialwesen

    • Auswärtige Angelegenheiten

    • Wirtschaftsförderung, -ordnung und -aufsicht

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, Kosten- und Leistungsrechnung).

Darüber hinaus kann sich der Trend, Künstliche Intelligenz z.B. für Kontierungen und Buchungen einzusetzen, zu einem wichtigen Weiterbildungsthema für Betriebswirte und Betriebswirtinnen für Rechnungswesen und Controlling entwickeln.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung, speziell konzipiert für Hochschulabsolventen, baut auf vorhandenen Qualifikationen auf. Sie bietet die Möglichkeit, das Kompetenzprofil zu erweitern und Karrierechancen auszubauen (z.B. durch eine Weiterbildung als Wirtschaftsprüfer/in).

Bachelorabsolventen können ihre Berufs- und Karrierechancen durch ein weiterführendes Studium ausbauen, z.B. im Studienfach Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, Finanz-, Wirtschaftsmathematik oder Steuern, Prüfungswesen.

Eine Promotion ist in der Regel für eine wissenschaftliche Laufbahn an der Hochschule erforderlich, für die Berufung zum Hochschulprofessor bzw. zur Hochschulprofessorin benötigt man in der Regel eine Habilitation . Die Promotion erleichtert ggf. auch in der Privatwirtschaft, im Bereich der Forschung und in der öffentlichen Verwaltung den Zugang zu gehobenen beruflichen Positionen.

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Digitale Prozessautomatisierung

Die digitale Prozessautomatisierung (DPA) ist ein ganzheitlicher Automatisierungsansatz mit dem Ziel, einen digitalen Workflow zu vervollständigen und zu optimieren. Der Schwerpunkt von DPA liegt auf End-to-end-Prozessen im Unternehmen und deren Anbindung an Lieferanten, Partner und vor allem Kunden. Dabei werden organisationsübergreifende Prozesse digitalisiert, beteiligte Systeme integriert und der Informationstransfer automatisiert. DPA kann in Geschäftsabläufen wie Vertrieb, Marketing, Management, IT und Produktion eingesetzt werden. Fach- und Führungskräfte aus den unterschiedlichen Abteilungen müssen sich mit dieser Entwicklung auseinandersetzen und ihre Konzepte dahingehend weiterentwickeln.

Hyperautomation

Hyperautomation gilt als Ausbaustufe von Robotic Process Automation (RPA). Sie kombiniert RPA mit intelligenten Automatisierungslösungen und Künstlicher Intelligenz (KI). So sollen unternehmensweite Arbeitsabläufe und Prozesse entdeckt, entworfen, gemessen, automatisiert, vereinfacht und verwaltet werden, stets mit dem Ziel einer immer stärker KI-gestützten Entscheidungsfindung. Fach- und vor allem Führungskräfte werden sich in ihrem Verantwortungsbereich damit auseinandersetzen, welche RPA-Prozesse miteinander verzahnt und mithilfe von Business-Management-Software und KI ausgewertet und gesteuert werden können.

Künstliche Intelligenz (KI) in Buchhaltung und Rechnungswesen

Mittlerweile sind Hochleistungsscanner auf dem Markt, die in kürzester Zeit eine große Menge an Rechnungen und Belegen scannen können - Dokumente müssen also nicht mehr manuell sortiert, abgetippt und abgeheftet werden. Künftig wird es auch Systeme geben, die mit Künstlicher Intelligenz arbeiten: Dank geeigneter Algorithmen kann das System Dokumente automatisch auslesen und interpretieren. Es erkennt die Rechnungsnummer und den Rechnungsbetrag und weiß, welche Steuer anfällt. Greifen Experten wie Finanzbuchhalter/innen korrigierend ein, wird dieser Input verfügbar und verbessert das System. Kontierungen und Buchungen könnten künftig in erster Linie automatisch erfolgen. Für Fachleute in Buchhaltung und Rechnungswesen bedeutet dies ein hohes Maß an Innovations- und Weiterbildungsbereitschaft.

Rechtliche Regelungen für die Tätigkeit

Verordnung über den Einsatz von Mitarbeitern in der Anlageberatung, als Vertriebsmitarbeiter, in der Finanzportfolioverwaltung, als Vertriebsbeauftragte oder als Compliance-Beauftragte und über die Anzeigepflichten nach § 87 des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG-Mitarbeiteranzeigeverordnung - WpHGMaAnzV) vom 21.12.2011 (BGBl. I S. 3116), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 24.11.2017 (BGBl. I S. 3810)

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2023)

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